Montag, 27. August 2012

Einschwimmen, Teil_04

Es ist Mittwoch, 22.08.12, 12.05 h
Ich bin wieder am Deutschherrnufer in Sachsenhausen (Dribbdebach). Inzwischen haben sich viele Menschen am Ort des Geschehens eingefunden und warten auf das große Ereignis. Die Frankfurter verstehen es, aus jedem Ereignis ein großes Event zu machen. Tische, Bänke, Liegestühle wurden für die Besucher bereit gestellt, Sanitäranlagen waren vorhanden und auch ein Sanitäter-Rettungswagen war vor Ort, alles in allem perfekt organisiert. Einige Stände mit kulinarischen Leckereien und Getränken sorgten für das leibliche Wohl. Es ist an diesem Tag nicht mehr so heiß und hier spenden die vielen Bäume auch wunderbar Schatten.


So, aber jetzt schnell ein gutes Plätzchen suchen, damit ich das Spektakel weiter verfolgen kann.
Und das gestaltet sich nicht als problematisch, die Menschen sind alle sehr freundlich. Jeder shcwätzt mit jedem und die Atmosphäre ist einfach fantastisch.
Da erstrahlt sie wieder im Sonnenschein, die große Brücke, die jetzt bald auf dem Main schwimmen soll.


Das Ponton sieht aber noch nicht so aus, als ob es fertig wäre und es wird noch daran gearbeitet.



Inzwischen ist es 13.11 h und vor uns tut sich etwas. Am linken unteren Bildrand sieht man rot-weiße Absperrbänder. Diese wurden von Sicherheitsbeauftragten entlang des gesamten Mainufers angebracht, damit hier niemand die Böschung zum Main hinuntergeht. Diese Maßnahme fand ich sehr sinnvoll.


Das Team des Hessenfernsehens begibt sich natürlich über die Steine hinunter ans Wasser.


Die Kamerafrau ist bereit, schweres Gerät auf diesen schmalen Schultern.


Der Dreh für eine Sondersendung im Hessenfernsehen beginnt und der Fernsehjournalist, Andreas Graf, berichtet über den aktuellen Stand vor Ort und die weitere Entwicklung.



Der Schlepper taucht wieder vor dem Ponton auf, ein gutes Zeichen, dass es doch bald losgehen könnte.


Es wird weiter auf den Pontons gearbeitet, sie werden mit Seilen miteinander verbunden.



Inzwischen ist es 15.07 h, das Ponton ist immer noch nicht fertig und der Zeitplan kommt ins Strudeln. Neue Verstrebungen werden per Kran auf das Ponton heruntergelassen und angebracht.




Während ein Schweißgerät vom Himmel fällt, stillt eine Besucherin ihren Durst mit dem edlen "Stöffsche", wie die Frankfurter ihr Nationalgetränk, den Apfelwein, nennen.



Der Schlepper wirft wieder seinen Motor an, fährt in Richtung Ponton, dockt an und auf der anderen Mainseite wird das Treiben auch von einer Kamera verfolgt, während die Brücke oben von Bauarbeitern begangen wird.




Vom Wasser aus fahren die Arbeiter von Plattform zu Plattform, Feuerspucker sind auch am Werk *g*, weitere Verstrebungen werden montiert, an allen Ecken und Enden wird auf Hochtour gearbeitet.





Wieder schwebt eine neue Verstrebung vom Himmel und auch diese wird zur besseren Stabilität des Aufbaus befestigt.



Inzwischen ist es 17.58 h und über Lautsprechern wird den Zuschauern mitgeteilt, dass das Einschwimmen heute nicht mehr stattfinden wird. Man wird jetzt versuchen, das Ponton fertigzustellen und noch unter die Brücke zu fahren.
Ein UFO taucht auf.


Woher es kommt, das könnt ihr gleich sehen.


 Das Ponton scheint fertig zu sein und  der Schlepper kann es unter die Brücke bewegen.


 Hoffentlich geht das gut!


Ja, doch, das scheint perfekt zu passen.


Es ist vollbracht, es ist 10.00 h! Morgen früh um 6.00 h sollen die Arbeiten wieder aufgenommen und mit dem Einschwimmen begonnen werden.


Die Fa. Sarens, die die Pontons zur Verfügung stellte und mit den diesbezüglichen Arbeiten betraut wurde, hat sich wohl zeitlich total verschätzt. Der Aufwand war weitaus größer, als man ihn ursprünglich annahm, was zu dieser enormen Zeitverzögerung führte.
Erstaunlich, wie gelassen dennoch die Zuschauer blieben und alle sahen immer wieder gespannt zur Brücke und verfolgten die Arbeiten.
Es war ein langer, aber unvergessener Tag, es wurde viel diskutiert, aber auch viel gelacht. Wir verlassen das Deutschherrnufer, an dem inzwischen die Lampen angezündet wurden und werfen einen letzten Blick auf das Getummel.


 Morgen früh sind wir wieder vor Ort. :-)

20 Kommentare:

  1. Man o man Christa
    Das liest sich so spannend wie ein Krimi.
    Es ist schon aufregend, so ein Ereignis vor Ort miterleben zu dürfen. Du hast wunderbare Fotos gemacht und die Geschichte spannend erzählt.

    Jetzt wünsche ich Dir einen guten Abend und eine erholsame Nacht und bin Morgen auf einen weiteren Bericht gespannt.

    Sei ♥ lichst gegrüßt
    Angelika

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  2. das ist total interresant- danke für die tolle berichterstattung und die fotos

    bis morgen gabi

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  3. Das ist ja ein richtiges Event und deine Bilder, einfach klasse und ich denke mal, dass du dich als rasende Reporterin bewerben solltest, weil auch deine Artikel/Beiträge spitze sind.

    LG Mathilda ♥

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  4. oh Christa, dein Bericht ist spannender als der Tatort gestern Abend im Fernsehen *g*.
    Es macht wieder richtig Spaß zu schauen und zu lesen. Alles ist immer so lebendig und anschaulich. Ich freue mich auf die Fortsetzung ...
    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  5. Wow, das ist spannender als Fernsehen. Toller Bericht.
    LG Sabine

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  6. Wow, da ist ja einiges los bei Euch :)

    lg kathrin

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  7. Hallo Christa :)

    eine interessante Dokumentation und Umriss. Eine sehr gut in Bild und Text beschrieben Fotoserie ... und das TV war auch dabei :), ich glaube da wäre meine Kamera auch zum Einsatz gekommen!

    Lieber Gruß von Senna

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  8. Huhu Christa, da bin ich schon wieder *freu*
    Danke für die interessante Fortsetztung der Doku. Wäre ich Stadtplaner, Birksbürgermeister wer auch immer dort, hätte ich auch ein Fest daraus gemacht. Das ist doch was. Du scheinst ja richtig kontaktfreudig zu sein. Tolle Eigenschaft/ Begabung! Deine Detailfotos und die Making-Off-Fotos bringen eine tolle Abwechslung rein und sehen toll aus. Dieses Brückenmonster an sich ist mir aber immer noch unheimlich.
    . * ● ¸ . ★ °
    Vielen Dank für deinen nachdenklichen Kommentar. Die Sucht ist immer das Schlimmste, weil Aussenstehende nur reden können. Jeder Süchtige braucht für sich einen hellen Moment, so einen besonderen Moment, wo der Wunsch und der Wille sich zu verändern plötzlich greifbar ist. Erst dann können sie Hilfe annehmen und auch erst dann kann die Hilfe wirklich helfen. Du kannst auch einem Schwerstabhängigen keine Wohnung überlassen, weil er weder die Miete zahlen würde noch sonst irgendetwas auf die Reihe bekommt. Solchen Leuten sollte man auch gar kein Geld geben, weder für eine Zeitung noch noch einfach so... Da kann der Knast manchmal lebensrettend sein, obwohl da drin auch immer wieder Drogen genommen werden, wie es in den Medien manchmal heisst.
    . * ● ¸ . ★ °
    Liebe Grüße und ein nettes Sandmännchen (≧◡≦)
    Wieczorama (◔‿◔) | Mein Fotoblog

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  9. Hallo Christa
    ein Bericht..wie im Fernsehen..NUR mit viel Herz gemacht in Wort und Bild
    DANKE sagt das katerchen der gespannt ist auf den REST..

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  10. Danke dir...ich werde dich begleiten, und wenn ich das mal im TV sehen sollte, dann werde ich mich mir freude an deine Posts zurueckerinnern.

    Liebe Gruesse

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  11. Beeindruckend, liebe Christa! Hab nun deine ganzen Beiträge vom Brückeneinschwimmen gelesen und die Fotos angestaunt - ganz toll wie du das hier dokumentiert hast! Da zuzuschauen war bestimt auch ein ganz besonderes Erlebnis!
    Danke für deinen tollen Livebericht!

    Liebe Grüße, viella

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  12. Wow, und das Fernsehen war auch da! Aber das ist ja auch schon ein sehr beeindruckendes Spektakel, daß man nicht alle Tage zu sehen bekommt. Toll, daß du dir so viel Zeit nehmen konntest, dieses Ereignis so detailgenau zu dokumentieren und uns diese tolle Reportage präsentierst.

    LG Hans

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  13. Eine interessante Fotoreportage mit vielen schönen Bildern liebe Christa aber ich komme technisch nicht ganz draus wie das funktioniert ;-)

    Herzlicher Gruss
    Elisabeth

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  14. Liebe Christa,
    hochinteressant ist Dein Bericht, danke dafür.
    LG Hannelore

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  15. Hallo Christa,

    eine wirklich interessante Fotogeschichte!!! Danke dafür!!!

    Liebe Grüße Eva

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  16. Ich freue mich sehr über all eure lieben Kommentare, danke, danke, danke!!!

    LG Christa

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  17. Sehr interessant und wieder so toll geschrieben, liebe Christa. Das muss wirklich ein Erlebnis sein, wenn man das alles so hautnah miterleben kann. Na, du wirst ja zum Einschwimmen sicherlich wieder vor Ort sein - ich bin gespannt.
    Liebe Grüße, Gina

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  18. Wozu eigentlich "Fernsehen"? ;)
    Wir haben ja unsere Christa!
    Mehr muß ich nicht sagen, zumal ich sowieso hinterherhinke.;-(

    ;-)))

    Viele Liebgrüße,
    Tiger
    =^.^=

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  19. Du bist die Reporterin dafür, was wollen all' die Anderen, so bildlich toll dargestellt, da kann ich nur sagen, spitzenmäßig!
    Liebe Grüpe Olivia

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  20. Auch euch dreien, Gina, Tigerchen Olivia, noch ein liebes Dankeschön. :-)

    Tigerchen, mach dir mal keine Gedanken wegen dem Hinterherhinken, hier geht nichts verloren. :-)

    LG Christa

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