Mittwoch, 21. September 2016

Chaos auf der Gartenbank

Wer war das?


Oder besser gesagt, die Gartenbank wurde am Montagnachmittag zur Schlachtbank.


Herr Sperber hat uns mal wieder besucht, aber es war ein anderer als das letzte Mal.
Nachdem er den Spatz vertilgt hatte, 


schaute er sich um, er nahm etwas wahr.


Und zwar hier, er flog in den Schneeball und wütete darin.


Er hatte noch einmal Beute gemacht, flog auf den Ast, auf dem wir den Gartenvögeln immer etwas Futter anbieten.


Weitere Bilder des Zerteilens des kleinen Spatzes erspare ich euch.
Als er fertig war mit der 2. Beute wetzte er sich den Schnabel am Ast, bis dieser wieder sauber war.


Er warf mir einen letzten Blick zu, dann flog er davon.


Die Fotos sind nicht ganz so klar, ich hatte durch die Fensterscheiben aufgenommen und manchmal enorm mit Spiegelungen zu kämpfen.
Es scheint sich inzwischen herumgesprochen zu haben in Sperberkreisen, dass man bei uns doch schon leicht an Beute kommen kann.
Meinetwegen könnte er mal auf Tauben Beute machen, aber er bevorzugt ja Kleinvögel. :(
So ist die Natur halt, fressen und gefressen werden.
Der Sperber oben ist noch ein junges Männchen, wahrscheinlich sogar erst aus diesem Jahr. Daraufhin deutet die noch breite weiße Bänderung an der Bauchseite, man spricht auch von Sperberung und die hellen Federsäume am Rücken.

Den letzten Räuber konntet ihr hier sehen, ein älteres Sperbermännchen.

Auf jeden Fall beherrscht dieser Jungvogel die Jagd schon perfekt und zwei Spatzen nacheinander zu verzehren, deutet darauf hin, dass er mächtigen Kohldampf hatte.

Die nächste Zeit werde ich nur sporadisch mal bloggen, da ich wenig Zeit haben werde. Daher fällt der S/W-Fokus an den beiden nächsten Montagen (26.09. und 03.10.) bei mir aus.
Ich melde mich aber dann rechtzeitig, wenn es wieder weiter geht.

Alle, die am Projekt "Im Wandel der Zeit" teilnehmen, schicken mir aber weiterhin den Link zu ihrem Monatsbild. Ich werde, wenn auch nicht sofort, auf jeden Fall vorbei kommen und eure Bilder für die Galerie abholen. Bin ja natürlich auch gespannt, was sich bei eurem Motiv verändert hat.


21 Kommentare:

  1. Guten Morgen, liebe Christa,
    oh , was Du da beschreibst und zeigst, das hatten wir auch schon im Garten mit Herrn ( oder Frau) Sperber, aber neben der Bank, auf der Wiese ;O)
    Leider kam ich immer zu spät zum fotografieren ...
    Ja, so ist die Natur, das gehört dazu ....
    Wunderbare Bilder sind Dir da gelungen, meine Liebe!
    Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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  2. ja.... ach wenns brutal ausschaut, so ist das Leben, fressen und gefressen werden

    lg gabi

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  3. Och nööööö....boa, mich schüttelt es gerade ganz heftig. Klar, fressen und gefressen werden und sie müssen ja auch Nahrung zu sich nehmen, aber wenn ich dann die kleinen Äuglein der Beute sehe. Dennoch ganz tolle Aufnahmen, ich finde auch klar und deutlich zu sehen. Hoffe es spricht sich auch bei den "Lütten" nochmal rum das sie mehr aufpassen müssen^^

    Hab einen tollen Tag und ganz liebe Grüssle

    N☼va

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  4. Was für eine schöne, schreckliche Welt!
    LG

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  5. du hast ja recht, fressen und gefressen werden, seufz ...

    ich hoffe, die kleinen Spatzen entkommen ihm beim nächsten mal...

    lg
    andrea

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  6. "Leb´n und (nicht)leb´n lass´n" - aber Hunger tut weh!!
    Einmalige Aufnahmen!!
    Schönen Gruß,
    Luis

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  7. ich bin von deinen Fotos auch wieder begeistert ... wenn mir natürlich die Spatzen auch sehr leid tun ...
    aber ja - so ist die Natur. Ich finde es gut, dass du auch diesen Teil des Vogellebens aufgreifst.

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

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  8. Wow, so ein Tier von so nah vor die Augen zu bekommen, du hast Glück. Obwohl der Spatz mir leid tut (eigantlich alles, wenn ich in den Tierfilmen sehe ein Tier von anderem gefressen zu werden), aber so eine Szene so zu bekommen, echt toll. Großes Erlebnis. Und die Bilder sind auch so sehr gut geworden!
    Liebe Grüße

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  9. Direkt zwei ist natürlich heftig, und dann hinter der Scheibe stehen und nur zusehen bzw. tolle Bilder machen...ja, das geht ans Herz, ich kenne es ja auch.

    Liebe Grüße
    Arti

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  10. Oha, na der kommt auch öfter zu uns in den Garten! Aber bisher haute er immer sehr schnell wieder ab, wenn ich ihn erspähte. Er sitzt bei uns gern in der hohen Tanne an der Terrasse. Und vom 1. OG, von wo aus ich ihn sehe, schaffte ich es bisher nie, die Kamera aus dem EG zu holen. Da war er längst über alle Berge. ;-) Zu gern hätte ich ihn auche inmal fotografiert. In einem Blog sah ich einmal ein Video, in dem der Sperber einen anderen Vogel regelrecht ertränkte. Ganz grauslig! Das arme kleine Vögelchen .... aber das ist - leider - Natur ...

    Liebe Grüße
    Sara

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  11. Schöne Fotos liebe Christa , wenn mir auch die kleinen Vögel leid tun , aber so ist es halt in der Natur . Du hast es sehr interessant beschrieben .
    Liebe Grüsse Heike

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  12. So ist es, liebe Christa - fressen und gefressen werden.
    Er hatte Hunger!
    Tolle Fotos wieder und das Problem mit der Fenterscheibe kenne ich gut!
    Lieben Gruß an dich, Gabi

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  13. Hallo Christa,

    sehr schöne Bilder. Den Sperber würde ich mir gerne mal ausleihen, denn wir haben hier 2 Spatzennester und die nerven im Frühjahr wenn sie Junge bekommen.

    Viele Grüße
    Nachtfalke

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    1. Aber warum nerven die Spatzen denn, Nachtfalke?

      LG Christa

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  14. Der Junge hatte aber mächtig Kohldampf. Das sind schon beeindruckende Bilder obwohl man gar nicht hinsehen möchte und Mitleid mit den kleinen Spatzen hat. Aber auch ein Raubvogel braucht einen vollen Bauch. Pech, wenn man in der Nahrungskette unter ihm steht. Ich sehe hier oft Krähen Jungvögel zerlegen. Das tut mir auch weh genauso wenn die Katzen ihre Beute anschleppen. Ist halt so. Auf vegane Tofukost wird man die Jäger nicht umstellen können.
    LG Christiane

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    1. Hihi, Christiane, vegane Tofukost.....ich musste herzhaft lachen. :-)
      Nee, darauf werden wir die Jäger nicht umstellen können.

      LG Christa

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  15. Euch allen ganz lieben Dank für eure Zeilen. Es war nach diesem Schlachtfest bei uns verhältnismaßig ruhig, was die Gartenvögel anbetraf, aber jetzt sind auch sie wieder da.

    LG Christa

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  16. Hallo Christa,
    welch´ Dramen sich vor deinem Fenster abspielen, ich staune!
    Nach meinem Urlaub muss ich dir mal das Bild einer Schwungfeder schicken, Ob diese tatsächlich zu einem Mäusebussard gehört? Im August und Anfang September habe ich immer erbärmlich klingende Schreie über dem Eichwäldchen gehört, irgendein junger Raubvogel muss da ständig nach seinen Eltern gerufen haben, nehme ich an?
    Sensationelle Fotos sind dir jedenfalls wieder gelungen, ganz nah am Geschehen sind wir dabei gewesen!
    LG Heidi

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  17. Liebe Chrsita,
    das sind ja geniale Fotos, aber was soll ich sagen fressen und gefressen werden geht mir doch ganz schön in die Magengegend wie ich gerade spüren musste..... gut hat er es gmeacht der große Junge, aber die Armen Kleinen.....
    So ist das Leben, wie du ja schon sagst.....
    Ich bin immer fasziniert von dem was du erlebst und dass du immer deine Kamera in der Nähe hast!
    Herzliche Grüße
    von Monika

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  18. seine Mahlzeit ist für uns immer ETWAS heftig..aber so ist es in der Natur..wir essen ja auch kein Gras..
    Danke für diese einmaligen Bilder vom Sperber..hier kommt er auch ab und an..unwarscheinlich WIE er durch die Bäume Büsche rauscht..
    mit einem LG vom katerchen
    http://katerchen.designblog.de

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  19. Ja, so ist's in der Natur...

    Das sind beeindruckende Bilder, liebe Christa. Und das Spotzerl tat mir schon sehr leid. So bin ich immer wieder froh, wenn ich eine Beute unseres Raubtiers abluchsen kann, ihm die Freiheit schenken kann.

    Mit sonnigen Grüßen, Heidrun

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