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Montag, 7. März 2022

Unser Lausbaum

Nachdem wir den Weg noch ein ganzes Stück weiter gefolgt sind, siehe letztes Foto aus dem letzten post , noch ein paar Abbiegungen genommen haben, laufen wir jetzt im Gegenlicht auf den Lausbaum zu.

Oben angekommen, sehen wir wieder Schilder mit neuen Zielen in alle Richtungen.


Um den Lausbaum besser sehen zu können, wenden wir uns ihm von Sonnenseite zu.

Mein 1. Schulausflug in der Grundschule, 1. Klasse, führte mich zum Lausbaum. Den Rucksack bestückte morgens meine Mama mit einer Trinkflasche mit Tee, einem Pausenbrot und einem Apfel und von der Schule aus machten wir uns damals auf den Weg zum Lausbaum.
Bei diesem Baum, der jetzt noch sein Winterkleid trägt, handelt es sich um eine alte Stieleiche (Quercus robur), ein Solitärbaum. Geschätzt wird sie auf 100 bis 200 Jahre, hat eine Höhe von ca. 17 m und der Umfang des Stammes beträgt 4,63 m (wurde zuletzt in 2020 gemessen.)

Blick in die Baumkrone


Der Lausbaum ist eine der insgesamt 18 Stationen an der Nationalparkroute Hohe Straße. Anfang September findet entlang dieser Route das Regionalparkfest statt. An allen Stationen gibt es kleine und größere Events, an denen sich auch die örtlichen Vereine beteiligen. Hier am Lausbaum gibt es stets eine Hüpfburg für die Kleinen und die Großen können sich mit einem Kran weit in die Höhe bringen lassen und von oben Ausschau weit übers Land halten.
Natürlich ist mit vielen Ständen auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Über die Hohe Straße berichtete ich hier ja schon mehrfach, dass sie früher ein bedeutender Handelsweg war, deren Verlauf von Mainz bis Leipzig führte.

Ihr seht, dass sich um die Eiche in größerem Abstand zu ihr ein Zaun befindet. Er wurde erst im letzten Jahr errichtet und das hat einen Grund.
Der Hitzesommer 2018 setzte dem Baum enorm zu und es kam zu einem spontanen Grünastabbruch. Die Eiche war stark gefährdet, litt auch unter Pilzbefall, aber sie sollte, wenn irgendwie möglich, gerettet werden. Das lest bitte hier nach.
Ihr seht die Eiche jetzt also im Zustand nach ihrem Rückschnitt.

Der Zaun ringsum soll nun die Eiche und auch Menschen schützen, sollte es noch einmal zu einem Astabwurf kommen.
Außerhalb des Zaunes auf der Wiese gibt es viele Ruhemöglichkeiten. Bei dem folgenden Foto ist rechts im Hintergrund wieder das Kohlekraftwerk Staudinger zu sehen.
Bis ich diese Hängematte ohne Menschen fotografieren konnte, musste ich mich schon Geduld fassen. Klar, dass bei diesem herrlichen Wetter viele Menschen unterwegs waren.
Möglichkeit für die Kids ein wenig zu klettern. Diese Holzskulpturen stammen von einem Unternehmen in Görlitz
Den Schatten auf dem Schild habe ich tüchtig aufgehellt, damit man die Schrift lesen kann.

Ja, warum heißt der Lausbaum aber jetzt Lausbaum?
Die Händler mussten sich dort, bevor sie in die Dörfer gingen, entlausen, damit die lästige Plage nicht in die Dörfer getragen wurde.
Genauso mussten diese Prozedur Soldaten an sich vornehmen, die aus dem Krieg zurückkamen.
Nachdem wir ein wenig um den Lausbaum herum gegangen sind, verlassen wir ihn jetzt wieder.
Von meinem Zuhause zum Lausbaum sind es 3 km.
Ich setzte dann meinen Weg noch ein wenig fort durch die Landschaft, die hier sehr anmutig ist durch ihre sanften Hügel. Ganz im Hintergrund sieht man den Taunus.

Ich hoffe, ihr hattet alle ein schönes Wochenende. Sonnig mit ein paar Wolken hin und wieder war es bei uns, aber doch recht kalt. Nachts hatten wir noch ordentlich Frost.
Nun wünsche ich euch allen einen guten Start in die Neue Woche.


Donnerstag, 3. März 2022

Auf dem Weg zum Lausbaum

Auf dem Weg zum Lausbaum. Entlang geht es an bestellten Feldern bis hinauf zur Baumreihe.


Oben angekommen drehe ich mich um 180° und schaue auf die Wegweisschilder, die ich euch bereits hier zeigte.

Zum Lausbaum geht es jetzt nach links, zu den Jahresmotiven nach rechts.
Wir gehen jetzt nach links und sind weiterhin auf der Hohen Straße. Rechts des Teerwegs die Baumreihe.
In der Astgabel eines Baumes eine Steinkauzröhre. Zur anderen Seite, die nach Osten zeigt, ist die Einflugsöffnung. Auf dieser Seite ist die Röhre verschlossen, kann aber geöffnet werden. Dies ermöglicht dann im Frühjahr, eine Brutkontrolle vorzunehmen.
Wer auf meinem Blog schon länger liest, kann sich vielleicht daran erinnern, wie dabei vorgegangen wird.
Ich erläutere es noch einmal kurz. Zunächst schaut man durch die Einflugsöffnung, ob die Röhre besetzt ist. Dazu benötigt man natürlich eine Leiter, die an den Baum gestellt wird. Ist die Röhre besetzt, eventuell mit einem adulten Steinkauz oder in der fortgeschrittenen Brutzeit mit Jungen, wird das Einflugsloch mit einem Tuch oder Handschuh zugestopft, damit der Steinkauz nicht wegfliegt.
Dann öffnet man die Röhre auf der gegenüberliegenden Seite, die jetzt zu sehen und immer verschlossen ist. Der adulte Steinkauz wird herausgenommen und nachgeschaut, ob er einen Ring trägt. Wenn ja, wird die Ringnummer abgelesen und später nachgeschaut, ob er schon einmal registriert wurde. Sind junge Steinkäuze in der Röhre, werden sie gezählt und beringungsfähigen Alter auch beringt. Trägt der adulte Steinkauz keinen Ring, wird auch er beringt.
Niemals holt man einen adulten Steinkauz aus der Röhre, der auf Eiern sitzt oder ganz kleine Steinkäuze hudert. Im beringungsfähigen Alter sind die Kleinen auch meist alleine in der Röhre, während die Eltern auf Nahrungssuche sind.
Ich laufe weiter, drehe mich um 180°, Baumreihe jetzt links und nun seht ihr, dass 2 Bäume weiter, jetzt der 1. Baum links, eine weitere Steinkauzröhre aufgehängt wurde. Beide Röhren habe ich mit Pfeilen markiert.
Eine 2. Röhre in etwas Abstand zur 1. hängt man deshalb auf, um den Steinkäuzen einen Ruheplatz zu schaffen. Das ist  in der Phase der Aufzucht der Jungen sehr sinnvoll. Einer der Eltern zieht sich ganz gerne dort mal zurück, um sich ein Päuschen zu gönnen.
In diesen Röhren hier wurde schon sehr oft gebrütet.

Ich laufe weiter, denn wir wollen ja zum Lausbaum.
Rechts eine kleine Raststelle mit Bank und diesem Kunstwerk mit Guckloch.
Rechts vertikal eingraviert der Name des Ortsteil......Kilianstädten
Was es mit B.H. 2007 auf sich hat, weiß ich momentan nicht, ob das die Initialen des Künstlers mit Jahreszahl der Errichtung sind.
Ich steige auf die Steine und schaue mal durch das Guckloch, blicke auf Kilianstädten.
Nun geht es noch ein ganzes Stück weiter auf der Hohen Straße, flankiert von Bäumen
Bis zum Lausbaum schaffen wir es heute nicht oder besser gesagt, ich nicht in diesem post, denn mir fehlte die Zeit, weitere Bilder hier aufzubereiten. Aber wir kommen da schon noch hin. :-)

Zum Abschluss für heute bringe ich euch noch etwas Duft mit, überall sieht man schon Veilchen auf den Wiesen. Diese musste ich durch einen Zaun fotografieren. Ganz ließ er sich nicht auflösen.
Den post verlinke ich heute bei Elke/Mainzauber und ihrem "Naturdonnerstag".

Ich wünsche euch einen schönen Donnerstag und genießt das herrliche Sonnenscheinwetter so gut, wie es nur geht.

Dienstag, 11. Januar 2022

Cooler Typ und mehr

Wenn ihr euch noch einmal im gestrigen post das 6. Foto von oben anschaut, seht ihr in der Bildmitte rechts ein grünes Wegweiserschild neben einer Bank stehen.
Dieser coole Typ saß auf der Bank. Seinen Durst konnte er wohl stillen.


Nach meinem Spaziergang, 2 Std. später, fotografierte ich ich ihn noch einmal von der Seite.
"Hallo Herr Maulwurf, kommst du mal heraus?"
Der Kerl reagierte nicht.....hmmmmm, dann gehe ich halt mal weiter.
Nee, nicht meine Fußstapfen. Vielleicht stapfte hier der coole Typ ja auch durch die Gegend, bevor er ein Päuschen auf der Bank einlegte.
Schnee, Wolken und sonst nichts. Stimmt nicht ganz.....da ist da noch der blaue Himmel.
Diese Fernsicht, die Weite hier oben ist einfach grandios, im Hintergrund der Taunus.
Kein Wunder, dass in den 60er Jahren hier im Bereich der Windräder, die es damals ja nicht gab, die Radarstation unserer Kaserne aufgebaut wurde.
Das magische Licht
Später komme ich noch an einer Streuobstwiese vorbei, rote Winteräpfel leuchten mir entgegen.

Nun noch eines meiner Lieblingsbilder

Gestern lag kaum noch Schnee, aber schön war es, diese weiße Landschaft sehen und erleben zu können.

Samstag, 20. November 2021

Rund, bunt - Zitat

Läuft alles rund bei euch? Betrachtet man die Lage rund um dieses kleine Virus, was sich absolut nicht verabschieden will, ob hier oder in Nachbarländern, so kommt man durchaus zu dem Schluss, da läuft einiges nicht so rund, sondern eher sehr eckig.

Etwas Rundes bringe ich heute für euch mit, aber dieses Runde hat auch so seine Probleme.


Heute heißt es bei Nova wieder "Zitat im Bild" und gerne schicke ich diesen Beitrag zu ihr.

Die beiden letzten Tage war ich ein wenig abgetaucht und wirbelte viel weißen Staub auf in der Küche.

Ich wünsche euch allen ein schönes und entspanntes Wochenende mit hoffentlich dem einen oder anderen Sonnenstrahl, der all das Bunte, was uns draußen begegnet, ich richtige Licht setzt.


Freitag, 12. November 2021

Entsorgt

Erinnert ihr euch noch an das Dreigestirn

Als ich gestern am frühen Nachmittag zu einem Spaziergang aufbrach, erst überlegte, wohin ich im Grau laufen sollte, entschied ich mich, in Richtung Wald zu gehen und kam am Haus vorbei, wo kürzlich noch das Dreigestirn stets abends so schön leuchtete.

Tja, nun schaut, was aus ihm geworden ist. Bei uns wurden gestern die Biomülltonnen geleert.


Das Maul selbst war voller Maulfäule, aber wow.....die Zähne sind noch rattenscharf. Das bekommt der andere Geselle zu spüren.

Nun werden alle drei auf dem Biokompost weiter vor sich hinschimmeln, bis sie gänzlich verwest sind.

Ich hatte gestern keine Kamera mitgenommen, da ich bewusst nur zügig laufen wollte. Aber dieses Szenario in der Mülltonne wollte ich doch noch gerne festhalten. Handy ist ja immer dabei. :-)

Als ich nach 1 1/2 Std. wieder zu Hause war, kam die Sonne durch die Nebelschicht. Mist....., aber ich hatte keine Lust mehr, noch einmal hinauszugehen.
Jetzt war mir nach einem Cappuccino zu Mute und ein wenig lesen.

Gestern wurde seitens unserer Gemeindeverwaltung der für das 3. Adventswochenende geplante Weihnachtsmarkt abgesagt. Man wollte ihn mit G3 durchführen. Es stellt sich aber als zu schwierig heraus, ihn in Bezug auf aktuelle das Infektionsgeschehen als sicher gestalten zu können. Absperrungen, Kontrollen  in den Straßen, vor den Ständen so gut wie nicht machbar. Dazu bräuchte man sehr viele Ordnungshüter.
Heute las ich bereits von vielen Absagen der Weihnachtsmärkte in unserer Region. Ist nicht zu ändern. Allerdings ist zu erkennen, dass die Menschen in der letzten Zeit leichtsinniger geworden sind, man beobachtet das auch beim Einkäufen. Viele halten keine Abstände mehr ein und auch als Geimpfte kann man das Virus weiter verbreiten.
Wie das noch weiter gehen soll, wir werden es sehen. Auf jeden Fall stehen ungemütliche Wochen bevor.

Mittwoch, 3. November 2021

Nix am Hut mit Halloween?

Oder habt ihr euch doch unter Hexen, kleine Monster und Geister gemischt?
Im letzten Jahr sah man so gut wie keine Kinder abends durch die Straßen laufen, kein Wunder, Corona hängte ein Schloss davor. In diesem Jahr zogen doch einige los. In  örtlichen Gruppen in den sozialen Netzwerken fragten Eltern, wo evtl. Kindern klingeln dürften, um sich Süßigkeiten abzuholen.
Es bedarf kreativer Einfälle, um es möglich zu machen. So wurde vereinbart, wo vor dem Haus, auf der  Treppe, auf dem Zaun oder in Fenstern ein Kürbis oder eine Laterne brennen würde, dort wären die kleinen Klingelgeister erwünscht und ihnen würde man eine Schüssel oder einen Korb mit süßen Schleckereien zum Bedienen draußen bereit stellen. Eine gute Idee, wie ich finde.

Zwei Häuser weiter von mir entfernt zogen im letzten Jahr in einem Haus drei neue junge Familien ein und schaut mal, welch kreative Kürbisse hier geschnitzt wurden. Sie stehen vor dem Hoftor.


Nicht zu verkennen, es ist Herbst, die Blätter fallen.


Jetzt schauen wir uns den einen Kürbis mal etwas genauer an. Ei, der große will einen kleinen verzehren und das gefällt dem natürlich gar nicht.

Boaaah, in einer Augenhöhle funkeln zwei Pupillen.

Und dann mal eine
Und ständig wechselt er seine Pupillenfarbe, mal blau, grün, gelb oder rot



Ich ziehe ein wenig weiter um die Ecken und entdecke auf einer Mauer vor einem Haus diesen Gesellen.
An der Hauswand rechts um die Ecke tanzen Geister.

Jutta/Fotomomente wünscht sich heute Sachen, fotografiert......"Closed to the ground". Ich denke, die Kürbisse passen in diese Kategorie und daher schicke ich sie gerne zu Jutta.

Vera/Arti hingegen sammelt heute Schilder ein. Das folgende fand ich am Sonntag bei einem Waldspaziergang an einem Baum hängen. Irgendwie passt es zu den Gruselkürbissen.
Was das Schild uns wohl sagen will? Säbelrasseln im Wald???

Vielleicht sollten sich das, was auf dem Anhänger eines Teebeutels stand, unsere Politiker mal hinter die Ohren schreiben.


Ich wünsche euch allen einen schönen Wochenteiler, auch wenn das Wetter auf  "wechselhaft" steht.