Auf dem Weg zum Lausbaum. Entlang geht es an bestellten Feldern bis hinauf zur Baumreihe.
Oben angekommen drehe ich mich um 180° und schaue auf die Wegweisschilder, die ich euch bereits hier zeigte.
Zum Lausbaum geht es jetzt nach links, zu den Jahresmotiven nach rechts.
Wir gehen jetzt nach links und sind weiterhin auf der Hohen Straße. Rechts des Teerwegs die Baumreihe.
In der Astgabel eines Baumes eine Steinkauzröhre. Zur anderen Seite, die nach Osten zeigt, ist die Einflugsöffnung. Auf dieser Seite ist die Röhre verschlossen, kann aber geöffnet werden. Dies ermöglicht dann im Frühjahr, eine Brutkontrolle vorzunehmen.
Wer auf meinem Blog schon länger liest, kann sich vielleicht daran erinnern, wie dabei vorgegangen wird.
Ich erläutere es noch einmal kurz. Zunächst schaut man durch die Einflugsöffnung, ob die Röhre besetzt ist. Dazu benötigt man natürlich eine Leiter, die an den Baum gestellt wird. Ist die Röhre besetzt, eventuell mit einem adulten Steinkauz oder in der fortgeschrittenen Brutzeit mit Jungen, wird das Einflugsloch mit einem Tuch oder Handschuh zugestopft, damit der Steinkauz nicht wegfliegt.
Dann öffnet man die Röhre auf der gegenüberliegenden Seite, die jetzt zu sehen und immer verschlossen ist. Der adulte Steinkauz wird herausgenommen und nachgeschaut, ob er einen Ring trägt. Wenn ja, wird die Ringnummer abgelesen und später nachgeschaut, ob er schon einmal registriert wurde. Sind junge Steinkäuze in der Röhre, werden sie gezählt und beringungsfähigen Alter auch beringt. Trägt der adulte Steinkauz keinen Ring, wird auch er beringt.
Niemals holt man einen adulten Steinkauz aus der Röhre, der auf Eiern sitzt oder ganz kleine Steinkäuze hudert. Im beringungsfähigen Alter sind die Kleinen auch meist alleine in der Röhre, während die Eltern auf Nahrungssuche sind.
Ich laufe weiter, drehe mich um 180°, Baumreihe jetzt links und nun seht ihr, dass 2 Bäume weiter, jetzt der 1. Baum links, eine weitere Steinkauzröhre aufgehängt wurde. Beide Röhren habe ich mit Pfeilen markiert.
Eine 2. Röhre in etwas Abstand zur 1. hängt man deshalb auf, um den Steinkäuzen einen Ruheplatz zu schaffen. Das ist in der Phase der Aufzucht der Jungen sehr sinnvoll. Einer der Eltern zieht sich ganz gerne dort mal zurück, um sich ein Päuschen zu gönnen.
In diesen Röhren hier wurde schon sehr oft gebrütet.
Ich laufe weiter, denn wir wollen ja zum Lausbaum.
Rechts eine kleine Raststelle mit Bank und diesem Kunstwerk mit Guckloch.
Rechts vertikal eingraviert der Name des Ortsteil......Kilianstädten
Was es mit B.H. 2007 auf sich hat, weiß ich momentan nicht, ob das die Initialen des Künstlers mit Jahreszahl der Errichtung sind.
Ich steige auf die Steine und schaue mal durch das Guckloch, blicke auf Kilianstädten.
Nun geht es noch ein ganzes Stück weiter auf der Hohen Straße, flankiert von Bäumen
Bis zum Lausbaum schaffen wir es heute nicht oder besser gesagt, ich nicht in diesem post, denn mir fehlte die Zeit, weitere Bilder hier aufzubereiten. Aber wir kommen da schon noch hin. :-)
Zum Abschluss für heute bringe ich euch noch etwas Duft mit, überall sieht man schon Veilchen auf den Wiesen. Diese musste ich durch einen Zaun fotografieren. Ganz ließ er sich nicht auflösen.
Den post verlinke ich heute bei
Elke/Mainzauber und ihrem "Naturdonnerstag".
Ich wünsche euch einen schönen Donnerstag und genießt das herrliche Sonnenscheinwetter so gut, wie es nur geht.