Wie ihr seht, habe ich mich auf meinem Blog rar gemacht. Das liegt daran, dass mein Tag gut mit allerlei privaten Dingen gefüllt ist und mir keine Zeit zum Bloggen bleibt.
Vielleicht ändert sich das ja mal wieder.
Bei unseren Adebars schaute ich aber immer wieder mal vorbei um zu sehen, ob alle Nester belegt sind und was sie so treiben.
Alle zur Verfügung gestellten 5-Sterne Hotels sind mit den bekannten Traditionspaaren belegt.
Einige Bilder von meinen Beobachtungen habe ich euch heute mitgebracht.
Bei schönstem Sonnenschein konnte ich das sogenannte Funkmastpaar beobachten, dass sich brav auf seinem Ersatzmast eingerichtet hatte.
An diesem Tag waren beide erst nicht da, flogen dann aber über mich hinweg zu ihrem Nest. Also hieß es für mich.....sputen.
Drohgebärde
Schnell war mir klar, warum. Wohnungssuchende waren unterwegs, da muss das Zuhause schnellstens gesichert werden.
Klickt die Bilder, sie sind heute größer als gewöhnlich, zur besseren Ansicht an.
Als die Gefahr gebannt war, entspannten sich die beiden und genossen die Sonne.
Und das ist jetzt wahre Storchenliebe.
Herr Storch grault seine Gattin. Man sieht, sie genießt es.
Sie taten nicht das, was man tun muss, damit sich Nachwuchs einstellt. Letztes Jahr scheiterte ihre Brut, da die Kleinen aus dem Ei schlüpften, als nasskaltes Wetter war.
Aber unser Kilianstädter Paar zeigte mir, dass sie die Kunst der Akrobatik beherrschen, leider ein wenig im Gegenlicht.
Zum 1. Mal in diesem Jahr wurde der folgende Mast besetzt, der sich auf einem Privatgelände im Nachbarort befindet. Für den Besitzer rüsteten wir vom Vogelschutzverein die Brutplattform noch auf, da sie ursprünglich zu klein war. Trotzdem zog bislang dort kein Storchenpaar ein. Die Lage ist nicht ganz optimal, befindet sich auf einer Anhöhe und es kommt dort schnell zu Fallwinden.
Schaut mal
hier, ihr seht den Horst bei den Eseln im Frühling letzten Jahres.
Und jetzt sieht es so aus.
Einer der beiden Störche ist beringt, trägt einen Alu-Ring am linken Fuß. Noch haben wir die komplette Ringnummer nicht ablesen können.
Diese Alu-Ringe sind Ersatzringe, die die Beringer bekommen, wenn die Elsa-Kunststoffringe, die nur noch limitiert ausgegeben werden, bereits erschöpft sind.
Die Wohnungsnot ist groß, da gibt man sich auch mit einem Hotel, das weniger Sterne hat, zufrieden.
Die Alu-Ringe sind extrem schwer abzulesen. Steht der Storch im Nest, sieht man den Ring nicht. Das gelingt nur, wenn er dann zufällig mal den Fuß anhebt. Ist der Storch auf der Wiese, hat man das gleiche Problem.
Der Winter hatte vor ein paar Tagen auch bei uns zugeschlagen und bedeckte die Landschaft mit Schnee.
Tulpen aus dem Garten (Handyfoto)
Dieser Kälteeinbruch nach den vielen warmen Märztagen, obwohl auch diese schon als nicht normal bezeichnet werden können, war heftig......brrrrr.
Heute stürmt es draußen und kalt ist es nach wie vor.
Gestern war noch einmal herrlicher Sonnenschein und ich machte mich gegen Mittag auf zu einem Spaziergang. Winterjacke an, Mütze auf und los ging es zur Nidder im Nachbarort.
Da ich das Tele auf der Kamera hatte, kommen erst mal 2 Handyfotos, die euch zeigen, welch schönen Verlauf hier auch die Nidder nimmt.
Hier hatte ich etwas Spezielles im Visier und dazu war das Tele notwendig.
Wenn alle Sterne-Hotels belegt sind, muss Meister Adebar sich etwas anderes überlegen und schauen, wo er ein Haus bauen kann.
Gebaut hat ein Paar hier auf einem Baumstumpf, der direkt an der Nidder steht.
Ich sah die beiden Störche weit hinten auf der Wiese hinter mir, lief ein wenig die Nidder entlang und plötzlich flogen die beiden auf und zu ihrem Nest, zunächst der eine,
kurz darauf der andere.
Beide Störche sind nicht beringt. Ich bin skeptisch, ob hier eine Brut hochkommen wird. Gefährdet sind die Jungen auf dem Baumstumpf durch Prädatoren wie Waschbär und Marder, die ein leichtes Spiel haben, den Baum hinaufzuklettern.
Aber auch der Mensch könnte zum Störfaktor werden. Am Fluss laufen täglich viele Menschen entlang, besonders auch diejenigen, die einen Hund halten. Die Wiese ist auch als Hundewiese bekannt. Auch wenn der Fluss hier eine Barriere bildet, so ist die Distanz doch sehr gering. Ob das die beiden aushalten werden?
Die Nidder verläuft jetzt rechts.
Auch ich setzte meinen Weg am Fluss entlang fort, kam zu einer Brücke.
Es gibt aber noch mehr Brücken. Na, wer traut sich?
Unser Regio, das Lieschen, fuhr auch gerade hinten vorbei.
So ihr beiden, dann macht es mal gut, ich komme bestimmt mal wieder zu euch und hoffe, ihr bleibt tough genug, die Menschen einfach zu ignorieren. Mal sehen, ob es gelingen wird.
Seid bitte nicht böse, wenn ich momentan keine Blogrunden drehe. Sobald es mir wieder möglich sein wird, schaue ich bestimmt bei euch vorbei.
Dann hoffen wir mal, der Sturm wird nicht zu sehr toben und keine Schäden anrichten.
Zum Weltgeschehen nur soviel.......es ist entsetzlich, was sich ereignet. Für diese Verbrechen an den Ukrainern fehlen einem wirklich die Worte.