Montag, 27. September 2021

Die meisten sind weg

....aber einige verweilen noch bei uns, so z.B. unser Kilianstädter Traditionspaar. 

Weil Elke/Mainzauber im post darunter nach den Störchen fragte, mal wieder ein paar Infos. Meine geliebten Störche habe ich sowieso sehr vernachlässigt in diesem Jahr. Zwar machte ich viele Fotos von den großen und kleinen Adebars in den Nestern rundum, aber ich kam nicht dazu, stets aktuell die Fotos zu zeigen.

Es ist zu vermuten, dass unser Paar, wenn die Temperaturen so bleiben, weiterhin hier bleiben werden. Futter scheinen sie noch genügend zu finden.

Letzten Donnerstag konnte ich sie auf einem Feld bei der Nahrungssuche und -aufnahme beobachten.
Gemeinsam waren beide Seite an Seite unterwegs, links das Männchen, das am rechten Bein beringt ist. Die Ringnummer DEW 6X 083 konnte ich bei Vergrößerung am PC eindeutig ablesen. Rechts von ihm das nicht beringte Weibchen, seine Gattin seit 2019. Von dem alten Weibchen, ebenfalls beringt, mit dem er von 2010 bis 2018 eine Ehe führte, in 2019 zu spät eintraf und er sich schon mit der Neuen eingelassen hatte, haben wir in 2020 und 2021 nichts mehr gehört. Es fehlt die Kenntnis, wo sie abgeblieben ist, was ich sehr schade finde. 
Schaut mal auf den Schnabel des Männchens, links.


Erfolgreich geangelt. *g*



Auch sie inspiziert den Boden genau.


Bei der folgenden Aufnahme war die Ringnummer ganz klar zu erkennen.



Das Feld wurde gerade umgepflügt. Klar, dass da so einige der Bodenbewohner an die Oberfläche kommen.



Vom Männchen auf dem Auenmast in den Bornwiesen in Büdesheim, von wo ich zuvor kam, weil ich mein Jahresfoto für mein Projekt "Im Wandel der Zeit" machte, weiß ich aus sicherer Quelle, dass es bereits in Büttelborn, dem Überwinterungs-El Dorado eingetroffen ist, ebenso auch das Männchen vom Ersatzbrutmast des Funkmastes der Bahn. Das leere Nest sah man auf dem vorletzten Foto, hier.

Ich hoffe, ihr hattet alle eine schönes Wochenende. Das Wetter die letzten Tage war phänomenal bei uns, Sonne pur und blauer Himmel und fast sommerliche Temperaturen. Gestern zog es sich allerdings gegen Mittag zu, aber warm ist es immer noch.

Wünsche euch allen eine schöne neue Woche.:-)

17 Kommentare:

  1. Liebe Christa,
    was habe ich mich soeben gefreut über Deine Storchenbilder und
    den Informationen dazu, hatte dies soooo vermisst. Dafür gibt es
    einen Knuddel von Herzen. Schade, dass man nicht erforschen kann,
    was aus dem alten Weibchen geworden ist, sicher ist sie sehr traurig
    von dannen geflogen, als sie feststellen musste, das eine andere Dame
    ihren Platz eingenommen hat...schluchz...
    Liebe Grüße in Deinen Tag, Karin Lissi

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  2. Tja, auch im Tierbereich gibt es anscheinend Beziehungs-Tragödien ;-)
    Aber immer wieder schön anzusehen sind sie, "deine" Störche.
    Danke für die Stories über sie.
    ♥lichst Jutta

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  3. Was für wunderbare Storchenbilder, liebe Christa. Ich mag Meister Adebar so gerne. Bei uns am linken Niederrhein gibt es einige Störche. Manche von ihnen bleiben auf Grund des milden Klimas das ganze Jahr über. Wahrscheinlich ist Herr Storch Witwer geworden, wenn auch nur kurzfristig. Meinst Du nicht auch? Liebe Grüße und einen guten Start in die letzte Septemberwoche, Nicole

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  4. Liebe Christa,
    welch eine Freude, Christa zeigt uns wieder Störche, obwohl ja manche schon weg sind. Was du da von ihnen zu berichten weißt, klingt schon ein wenig traurig, auch in der Tierwelt läuft es in den Ehen nicht immer so glatt ab. Da hoffen wir mal, dass im nächsten Jahr wieder normale Beziehungen vorrangig sind. Ich sehe hier auch vereinzelnt noch Störche. Hier in der Nähe gibt es eine Storchenpflegestation, dort bekommen kranke Störche liebevolle Pflege, um sie dann in die Freiheit zu entlassen. Manchen gefällt es so gut, dass sie vorziehen, den ganzen Winter hier zu bleiben. Im Elsass gibt es Unmengen von Störchen in fast jedem Dorf, besonders in Münster/Elsass ist mir das aufgefallen, die Leute sind stolz auf ihre Störche. Vielen Dank für deinen schönen Bericht.
    Eine gute Woche
    und ganz liebe Grüße
    Edith

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  5. Hach ja seufz, so ein Adebar ist auch nur ein Mensch, gell, und hie wie da gibt es Beziehungsdramen. Hoffen wir, daß die Störchin evtl. woanders noch einen lieben Partner fand.
    Bei uns war es am Samstag noch toll, was auch paßte, denn da war wieder Glanriverdorfzeit. Gestern war es dagegen eher so, daß es uns mal nicht rauszog.Dervregen wirkt hoffentlich gut ein in die unterirdischen Myzelien!😬

    Ich wünsche Dir einen schönen Wochenstart,
    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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  6. Schön, dass du mal wieder Aktuelles von den Adebars berichtest! Was hat es allerdings mit dem Sammelort Büttelborn auf sich? Gehen die Störche freiwillig dahin? Was hat es da in Südhessen Besonderes? Ich google mal dazu, aber ich glaube, dass du Kompetenteres dazu zu berichten weißt.
    Alles Liebe!
    Astrid

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    1. Astrid, bei Büttelborn befindet sich ein wunderschönes NSG mit Namen Bruchwiesen. Die Altneckarbereiche dort bieten mit ihren Feucht- und Nasswiesen
      vielen Vogelarten einen großen Lebensraum. Man findet dort auch für Meister Adebar viele Storchenhorste, Nesthilfen, wobei viele der Rotschnäbel aber auch in Baumnestern brüten.
      Das alleine ist aber nicht der Grund für die Überwinterer, sondern ist vielmehr in einer angrenzenden Mülldeponie zu sehen, wo sie sich im Winter in Bezug auf Nahrung, wenn der Boden zugefroren ist, bedienen.
      Warum also bis nach Spanien ziehen, wenn es auch hier möglich ist.

      LG Christa

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    2. Danke für diese Informationen! Es muss ja was geben, was die Tiere da hält. Menschenwille ist da ja nicht ausschlaggebend 😍
      GLG

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  7. So ist das in der Natur liebe Christa. Der Eine kommt, der Andere geht. Schöne Bilder von den Störchen.

    Liebe Grüße Sabine

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  8. Liebe Christa,
    man merkt gleich wenn man im Großraum Frankfurt auf Landstraßen unterwegs ist. Man kann immer mal wieder Störche in den Feldern sichten. Auf einem Feld sahen wir an die 20 Exemplare, was sicher eine Ansammlung von Jungstörchen war.
    Einfach schön, dass es diese Gegend gibt wo sich die Störche alle so wohl fühlen und gerne leben.

    Liebe Grüße und eine schöne Woche wünscht dir
    Arti

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    1. Ich glaube nicht, dass es sich bei dieser Ansammlung um Jungstörche handelte, Vera, denn sie sind schon länger weg.
      Von daher denke ich, es waren Altstörche.
      Was wir bislang feststellen konnten, ist, dass es die Jungstörche im ersten Jahr doch weiter weg zieht. Vielleicht fliegen sie sogar, ihrem Instinkt folgend, noch bis Afrika.
      Bei den Überwinterern handelt es sich stets um ältere Tiere, zumindest zeigen dies die Beobachtungen.

      LG

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    2. Da siehst du mal, was man sich als Laie so zusammenreimt. Ich dachte, dass die Jungstörche Anfang bis Mitte August sich noch Kräfte anfordern für den weiten Flug und gemeinsam schmeckt es eben besser:)))

      LG Arti

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  9. Hallo liebe Christa!

    Immer wieder sehr interessant, dein Beitrag zu den Störchen. Man spürt förmlich wie sehr du darin aufgehst. Ich als Laie habe noch nicht begriffen, warum die Störchin unberingt ist und welchen Grund das hat. Aber das wirst du mir besttimmt erklären :-D

    Toll wie du wieder die Störche mit der Kamera festgehalten hast!!!


    Liebe Grüße


    Anne

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    1. Anne, nicht alle Storchenkinder werden beringt. Das ist der Grund, warum die Störchin unberingt ist.
      Seit ein paar Jahren ist auch das Kontingent an Storchenringen für die Beringer gekappt worden. Ist alles auch eine Preisfrage.
      So erhalten hier die Beringer, die ihre Ringe von der Vogelwarte Helgoland mit Sitz in Wilhelmshaven hat, nur noch 50 Storchenringe pro Jahr. Die Anzahl der Jungstörche, die in seinem Gebiet zur Welt kommen, ist aber bei weitem höher.
      Auch gibt es Standorte, wo man gar nicht beringen kann.

      LG

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    2. Vielen Dank, liebe Christa für deine Info!!!

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  10. Liebe Christa,

    ja, jetzt heißt es auch bei den Störchen Abschied nehmen. Dann müssen wir wieder warten bis zum Frühjahr warten.
    Ganz herzlichen Dank an Dich für ein Jahr lang wunderschöner Storchenbilder!

    Liebe Grüße
    Jutta

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  11. Liebe Christa,
    es freut mich, wieder von den Adebars zu lesen und zu sehen. Die frisch gepflügten Äcker bieten natürlich jede Menge Leckerbissen für die Störche...und auch für viele Greifvögel. Interessant waren auch deine Antworten auf die Fragen anderer Leserbeiträge...es gibt immer wieder Neues über die Störche zu erfahren.
    LG. Karin M.

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