Donnerstag, 5. Januar 2012

Des einen Freud, des anderen Leid

Genau das sind die grünen Vögel mit ihren langen Schwänzen, die man im Schlosspark Wiesbaden-Biebrich antrifft.

Es sind die Großen Alexandersittiche, eine Papageienart, die es ursprünglich in unseren Breiten gar nicht gab.  In den 60er und 70er Jahren wurde viele Papageien in Deutschland importiert und viele Menschen wussten gar nicht nicht, wie man diese Vögel halten sollte, bzw. ging ihnen ihr lautes Geschrei oft bald auf die Nerven und auch der Schmutz, den sie verursachten. Um sie los zu werden, ließ man sie einfach frei. Die Vögel passten sich hervorragend an unsere klimatischen Verhältnisse an, auch kalte Winter machen ihnen nichts aus, trifft man sie beispielsweise auch in Nordindien in großen Höhenlagen an.
Gerade entlang des Rheins sind sie vielfach vertreten, so auch in Mainz und Köln und kleinere Gruppen ebenso in Worms, Ludwigshafen und auch Heidelberg.
Die Kerlchen sind hübsch anzuschauen mit ihren dicken roten Schnäbeln und schon von weitem hört man sie, wenn sie von Baum zu Baum fliegen.
Sie nutzen die Bruthöhlen anderer Vögel in den Bäumen. Da sie aber früher brüten, stellen sie für andere Arten eigentlich keine Gefahr dar.
Sie fressen gerne junge Knospen und Triebe, was bei den vorhandenen Bäumen zu einer Verzweigung der Triebe führt und somti auch zu einer Vermehrung der Knospen, ein ausgeklügeltes System der Speiseplanerweiterung. Im Herbst kann man sie beobachten, wie sie Samen und Früchte knacken.

Im Sommer sind sie nur schwer im grünen Laub der Bäume zu erkennen. Jetzt im Winter, wenn die Bäume kahl sind, sieht man sie besser, allerdings erwischten wir vorgestern einen mehr als trüben Tag, einfach kein Fotografierwetter.



Hier noch ein Foto aus dem Oktober. Ihnen beim Turnen in den Bäumen und Knabbern an Blättern und Samen zuzuschauen, macht einfach einen Riesenspaß.


Auf dem letzten Foto kann besonders schön den langen Schwanz sehen.


5 Kommentare:

  1. Hallo Christa
    wow, da hast du aber tolle Schnappschüsse gemacht. Ich bin auch ein Papageienfan, hatte selber mal welche.
    So wie du schreibst haben sie sich ja wirklich gut angepasst und nützlich sind sie der Natur ja auch noch.
    LG Sonja

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  2. Ich finde die so süß. Viele Jahre hatten wir Nymphensittiche, also dieser Papageienvögel bin ich auch.
    Es ist erstaunlich, daß sich die Tiere in unseren Breiten halten. Aber bei Euch in der Rheinnähe ist eben ein anderes, wärmeres Klima. Ich wäre da ständig im Park.

    LG
    Brigitte

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  3. Hallo Christa,

    tolle Fotos trotz des Wetters. Stimmt, in Köln lebt auch eine kleine Kolonie. Dort wurden Kameras aufgestellt, die jetzt Bilder in eine U-Bahn Station übertragen, damit es den Leuten beim Warten nicht so langweilig ist.

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!

    LG Vera

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  4. Liebe Christa, das ist aber interessant. Davon habe ich noch gar nichts gehört, hätte ich mir eigentlich auch gar nicht vorstellen können. Aber, wie man sieht, geht es hervorragend. Du hast sie aber trottz des schlechten Fotografierwetters noch gut getroffen.

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  5. Sonja, ich mag diese Vögel auch sehr gerne, sie sind einfach wunderschön anzuschauen, auch wenn manche schon ganz schön frech sein können. *g*

    Brigitte, ich denke mal, dass es nicht unbedingt etwas mit dem wärmeren Klima am Rhein zu tun hat. Eher wohl damit, dass in dieser Region eben viele eingeführt und später ausgesetzt wurden.

    Vera, ich finde, das Aufstellen von Kameras und Übertragung der Bilder in eine U-Bahn Station ist eine wirklich tolle Idee und wohl auch Anziehungspunkt für diese Station.

    Gitti, ich wünsche mir noch einen richtig schönen Wintertag mit Schnee und blauem Himmel für einfach bessere Fotos.:-)

    Euch allen ein schönes Wochenende.

    LG Christa

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