Donnerstag, 6. Dezember 2012

Vom Loch zum Windrad_Teil 7

Im letzten Post waren wir hier angelangt.

Heute hatten wir wunderschönen Sonnenschein, aber es war auch rchtig kalt geworden und das war mein Blick heute Nachmittag aus dem Fenster. Der Wetterhahn schaut nach Westen, Schneeschauer sollen im Anmarsch sein, schau mer mal.



Aber nun machen wir einen Zeitsprung zum 26.11.12, denn im letzten Post versprach ich euch, dabei zu sein, wenn das UFO landet.
Am frühen Nachmittag bietet sich mir vor der Baustelle dieser Anblick. Es ist total nebelig, so dass der Kran nur im unteren Bereich zu sehen ist.


Auf der Baustelle wird an Gurten herumhantiert, diese werden zurecht gelegt.


Eigentlich müsste sich doch bald etwas tun. Ich sprach mit einem Arbeiter, aber er meinte, es wäre heute zu windig und die Arbeiten würden nicht fortgesetzt werden. Windig???? Es war gar nicht windig. Ich ging noch ein wenig mit meinem Mann spazieren und wir wollten eigentlich einen anderen Weg zurück nach Hause nehmen, aber es war einfach zum pampig auf den Feldwegen und so beschlossen wir, den Weg wieder zurückzugehen zum Windrad und über die Hohe Straße nach Hause zu laufen, da diese ja asphaltiert ist. Ein Glück haben wir uns dazu entschieden, denn die Gurte wurden inzwischen an einem Kreisring befestigt.


Ich vermutete, das Ding würde doch noch hochgezogen und aufgetürmt werden, also blieben wir stehen, denn das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Männer auf dem Turm hinten re. warteten ja quasi schon darauf, den Ring entgegenzunehmen.


Inzwischen fing es an zu regnen, mein Mann spannte den Regenschirm über uns auf, er durfte ihn halten *g* und ich fotografieren :-). Praktisch, wenn man einen Butler dabei hat. :-)

Und jetzt hebt der Ring ab. Ich sage euch, da hält man echt den Atem an.


Unter dem Ring stehen noch Arbeiter, die die Kante des Rings mit Besen und Tüchern säubern, mit einem Hammer Sachen befestigen


und mit einer Spritzpistole Abdichtungen vornehmen.


Und somit war der Adventskranz für den 1. Advent fertig. *g*


Das UFO nähert sich seinem Landeplatz.



Ist nun direkt über dem Turmsockel


und die Arbeiter spritzen auch hier Kleber oder Dichtungsmasse auf den Rand des unteren Rings.


Dann wird das UFO Stück für Stück weiter abgesenkt.




Noch ein kleiner Schlitz


Dann war es geschafft, das letzte Foto erspare ich mir, alles war dicht. Fragt nicht, wie viele Fotos jetzt entstanden sind von diesem Vorgang, aber dieses Spektakel musste ich einfach Stück für Stück festhalten. Inzwischen waren wir beide auch schon ziemlich vom Regen durchweicht, aber wir konnten uns dem fesselnden Schauspiel einfach nicht entziehen. Ich hätte mir besseres Wetter gewünscht für schönere Aufnahmen. Trotzdem waren wir beide happy, das miterlebt zu haben.

 

18 Kommentare:

  1. Danke liebe Christa, das hast Du schön in einzelnen Schritten festgehalten. Schön das dein Mann Dich begeitet und vor dem Regen etwas geschützt hat.

    Einen gemütlichen Abend wünsche ich Euch
    liebe Grüße
    Angelika

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  2. super doku.... wir immer von dir, liebe Christa

    genial wie die leute so langsam verschwinden.
    ich hätt wohl angst, dort eingeklemmt zu werden

    lg gabi

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  3. Echt krass. Dass du stundenlang ausharren kannst. Ich wünsche, ich hätte die Zeit dauzu.
    Klasse dokumentiert.
    LG Sabine

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  4. Wirklich ein toller Adventskranz! ;) Dafür, daß es neblig ist, sind die Bauarbeiter aber ganz schön am Glühen (farblich, mein'ich) *g*.
    Toller Bericht wieder von Dir, in Wort und Bild!

    Liebgruß,
    Tiger
    =^.^=

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    1. Ja, die glühen und weißt du warum? Ich habe teilweise mit Blitz arbeiten müssen wegen der doch großen Entfernung zum Geschehen und der schlechten Lichtverhältnisse. :-)

      LG Christa

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  5. Liebe Christa,
    DAS BIST DU !!! Ich hätte da nie so lange stehen können, schon gar nicht bei diesem Wetter. Lieber schaue ich mir das Schauspiel hier im Trocknen auf Deiner Seite an, denn es ist echt spannend. Danke für die Bilder und dass Du für uns gefroren hast.
    Ich koche Dir gerne einen heißen Tee dafür
    Herzliche Grüße von Joona

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    1. Oh, Joona, den heißen Tee nehme ich sehr gerne, es schneit bei uns ganz doll und der tut sicherlich gut. :-)

      LG Christa

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  6. Hallo Christa,
    Du hast schon mehrfach über den Aufbau von Windrädern berichtet, aber erst diesmal habe ich genau hingesehen. In betriebswirtschaftlichem Jargon nenne ich dies "Projekte", d.h. es sind größere Maßnahmen, hinter denen jede Menge Geld steckt und wo sehr viele Beteiligte mitwirken. Zum Fotografieren finde ich dies eine Herausforderung, weil man nicht mit einem Mal etwas fotografieren kann, sondern man muss über einen längeren Zeitraum hinweg fotografieren. Also: was entsteht und wie sieht es aus, wenn es fertig ist. In meinen eigenen Posts habe ich eher eine negative Sichtweise, weil ich mir Baustellen heraus picke, die ganz viel beeinträchtigen, aber wenig Nutzen zeigen, dass alle (vor allem wir, die wir in der Gesellschaft leben) etwas davon haben. Windräder an für sich finde ich schon hoch interessant, weil die Effizienz ständig gesteigert wird und weil es ja auch eine grüne Technologie ist. Es ist jedenfalls selten, dass jemand solche Technologien in einem Post thematisiert. Hast Du auf jeden Fall sehr interessant gemacht.

    Gruß Dieter

    p.S.: das Maß aller Dinge ist für mich immer noch die ICE-Brücke in Frankfurt, die mich auf die Idee gebracht hat, Brücken näher zu beleuchten; leider komme ich zu selten nach Köln, um einen Post über die Autobahnbrücke A4 zu schreiben, wo ab 1995 eine komplette zweite Brücke über den Rhein gebaut worden ist

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    1. Hier ist ein ganzes Konsortium von Firmen notwendig, um ein solches Windrad zu erstellen.
      Dieter, die ist eine Fortsetzungsgeschichte und wenn es mir irgendwie möglich sein wird, dann wird das Windrad hier im Blog bis zu Ende gebaut. :-)

      LG Christa

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  7. uii, das nenn ich Einsatz, bei diesem Wetter auszuharren und Bilder zu schießen. Jedenfalls ist wieder eine spannende Doku dabei heraus gekommen.
    Ich kann mir vorstellen, daß bei diesem Ereignis die Speicherkarte schnell voll geworden ist. Ich kenn das :)

    LG Hans

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    1. Das Wetter war dann echt schon krass. Da ich das Anheben und Aufsetzen eines gesamtes Ringes bei den anderen Windrädern nicht gesehen hatte, war es jetzt einfach ein Muss, dort auszuharren, wobei es stets darum ging, den Schirm in die optimale Lage zu halten, dass die Kamera nicht nass wurde. Wir trocknen ja wieder, aber wenn die nass wird, wäre da nicht so gut. *g*

      LG Christa

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  8. Das war eine Leistung von den Bauarbeiter und von dir als Fotografien.
    Also dein Bericht dadrüber bis jetzt immer wieder hochintressant bei so einen Riesen dabei zu sein!

    Lieben Gruss Elke

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  9. Waaaaaaaahnsinn und super Aufnahmen trotz des unguten Wetters.
    Der Adventskranz ist dir beim Fotografieren richtig super gelungen und die atemberaubenden Endszenen sind top.
    Kann man so ein Windrad auch mal besuchen?

    LG Mathilda

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    1. Ja, kann man, Mathilda, ich habe in einem vorigen post schon mal geschrieben, dass man 1 Windrad an bestimmten Tagen (Festivitäten) der Öffentlichkeit zugänglich macht. :)

      LG Christa

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  10. Einfach nur toll wie ihr dem Wetter standgehalten habt, und Gott sein Dank keine Erkältung geholt^^

    Wieder sehr spektakuläre Fotos und ein toller Post. Kann mir gut vorstellen wie du draufgehalten hast :-)))) Das ist echt das Gute an der heutigen Fotografie, man kann löschen ohne Ende *gg*

    Dir einen tollen Tag und danke dir für den super Bericht und die Fotos

    liebe Grüssle
    Nova

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    1. Stimmt, Nova, mit einer analogen Kamera hätte ich mit Sicherheit nicht so viele Fotos produziert. *g*

      LG Christa

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  11. das war ein Bericht..erste Sahne

    DANKE Christa und dann bei dem Wetter..
    LG vom katerchen

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  12. Einfach toll dein Bericht und immer wieder faszinierend mit welcher Präzision solche Bauwerke entstehen.
    Liebe Grüße, Gina

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