...... und ihm ging eine perfekte Sprengung voraus.
Natürlich habt ihr erkannt, welchen Turm ich im
gestrigen post in den Fokus nahm, den Elfenbeinturm auf dem Uni-Gelände Bockenheim in Frankfurt/M. in der Nähe des Senckenberg-Museums.
Über ihn wurde viel in der letzten Zeit diskutiert. Er musste weichen, weil er marode wurde, aber von Anfang an fehlte es diesem Turm, der einmal Frankfurts größtes Hochhaus war, an Funktionalität. Er beherbergte viele Jahre lang Geisteswissenschaftler und Psychologen der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Diesen warf man oft Praxisferne vor, daher kam es zu dem besagten Namen "Elfenbeinturm".
Die einen sind froh, dass er weg ist, war er doch auch ein wenig zum Schandfleck in diesem Stadtteil geworden, nicht zuletzt, da an dem Gebäude viel Vandalismus betrieben wurde, aber auch viele bedauern es, besonders Studenten, die sich dort kennen lernten, Freundschaften schlossen, aus denen so manche feste Partnerschaft hervorgegangen ist.
Sonntagmorgen 8.40 h
Im Turm sind noch Arbeiter, die die letzten Vorbereitungen für die bevorstehende Sprengung treffen. Beachtet mal den Schriftzug.
Das, was viele für Fahnen im gestrigen post an dem Turm hielten, sind große Schürzen, die vor wegfliegenden Trümmern bei der Sprengung schützen sollen. Genau hier in diesem Bereich ist der 2. Sprengsatz angebracht, der die Faltung des Turm während der Sprengung bewirken soll.
Sicherheitszone 1 war ein Umkreis von 135 rund um den Turm. Dieser Bereich wurde hermetisch von der Polizei und Sicherheitsbeamten abgeriegelt. Im Bereich von 250 m um den Turm wurden Schutzzäune errichtet, die niemand passieren durfte. Alle umliegenden Häuser wurden verhüllt, Polizisten forderten die Bevölkerung auf, nicht an die Fenster und schon gar nicht auf Balkone zu treten.
Die Fotos, die ich euch heute zeige, hat mein Mann gemacht, der morgens um 6.00 h aufstand, um nach Frankfurt zu fahren. Ich konnte mich nicht aufraffen, so früh aufzustehen, es war noch dunkel und ich einfach zu müde. Ich hatte mir das Spektakel dann am PC im live stream angesehen. Nun ja, ein wenig hatte ich es dann doch bedauert oder auch nicht, nicht doch mitgefahren zu sein.
Wie ihr sicherlich erfahren habt, wurde in Europa noch nie ein solch hohes Gebäude gesprengt, was zeigt, dass Frankfurt immer mal wieder mit Superlativen in die Schlagzeilen kommt.
50.000 t Stahlbeton mussten binnen Sekunden zu Boden gehen, das verlangte eine genaue Planung.
Und jetzt das allerletzte Foto, was wir vom Turm haben, aufgenommen um 10.00 h. Es lag noch etwas Hochnebel in der Luft. Bye-bye.......lieber Turm.
Den Zweig hätte ich wegpixeln können, ich habe ihn aber gelassen, denn er dient auch ein wenig als Orientierungshilfe bei den nächsten Fotos.
Nach 4 Minuten geht alles rasend schnell. Sprengmeister Eduard Reisch zündet auf seinem Schaltpult die Sprengung, ein Knall, der Turm wackelt und seht selbst....
Sofort zündet auch der darunter liegende Sprengsatz.
Die äußeren Pfeiler des Turm fallen in sich zusammen, Wahnsinn oder?
Mal im Querformat, jetzt erkennt man die Faltung, die oberen 65 m fallen leicht in Richtung Süden, die unteren 40 m gen Norden. Welche Wucht hier dahinter steckt.
Der Turm kippt
fällt in sich zusammen, die Staubwolken sind unbeschreiblich.
Zwischen den beiden letzten Aufnahmen gibt es noch etliche weitere Foto, die ich jetzt hier nicht zeige, damit es nicht so lang wird.
Wenige Sekunden und der Spuk ist vorbei, Frankfurt kämpft mit einer riesigen Staubwolke.
Die Sprengung war hauptsächlich der Wunsch vieler Anwohner, die einen Knall und einmal eine Staubwolke bevorzugten als ein Jahre langer mühsamer Abbau mit viel Lärm und Dreck über diesen entsprechenden Zeitraum so, wie es beim Abriss des Henninger Turms im letzten Jahr geschah.
Ein letzter Blick durch die Straßen und mein Mann begibt sich schleunigst Richtung Auto, um wieder nach Hause zu fahren. Er sagte, der Staub war schon fast unerträglich, brannte in den Augen und verursachte auch Hustenreiz.
Jetzt wart ihr hier heute noch einmal live dabei bei diesem spektakulären Ereignis in Frankfurt.
Christa DANKE für diese Bilder HAUTNAH..
AntwortenLöschenes hat super geklappt..saubere Arbeit von den Sprengmeistern...
auch da ..ALLE Achtung
LG vom katerchen der vor dem Staub auch geflohen wäre
Vielen lieben Dank liebe Christa und auch ein Dankeschön an deinen Mann. So habe ich es auch aus der Ferne detailliert nachvollziehen können. Das ist wirklich schon eine wahnsinnige Leistung von dem Sprengmeister und seinem Team. So wird ja zwar vorher berechnet usw., aber ganz sicher kann man sich ja nie sein.
AntwortenLöschenIst dir bekannt ob es umliegend doch auch Schäden gab? Denke mal die Staubwolke hat sich doch bestimmt auch durch die Ritzen in die Wohnungen "geschmuggelt". Gibt es da Gelder für die Anwohner?
Wünsche euch heute einen sonnigen Tag und sende liebe Grüssle
Nova, man wollte nach der Sprengung gleich alle umliegenden Gebäude natürlich kontrollieren, auch die U-Bahn etc.
LöschenIch denke mal, es hat keine weiteren Beschädigungen gegeben, habe zumindest bis dato noch nichts gehört.
Dass Staub durch Ritzen in die Häuser gelang, davon kann man ausgehen. Soweit ich vorher gehört habe, wollte man zumindest überall anschließend die Fenster putzen. :-)
LG Christa
Toll und du warst mit dabei... Habe mich ja gestern eigentlich schon gefragt, ob du dich auch mit ins Getümmel gemischt hast!
AntwortenLöschenDeine Fotos sind eine Wucht....oder die Wucht des Einsturzes wurde von dir echt eindrücklich eingefangen!
Herzliche Grüsse ond heb's guät
Brigitte
Liebe Christa, ich habe das auch im Fernsehen verfolgt. Das müssen echt Genies sein, die in einem bebauten Gebiet solche Türme sprengen. Kann man sich irgendwie gar nicht vorstellen.
AntwortenLöschenDeine Bilder sind große Klasse und zeigen die Sprengung wunderbar. Was man im Fernsehen gar nicht so mitbekommen hat, was dieser Turm eigentlich für ein Monstrum war.
Liebe Grüße
Jutta
Liebe Christa
AntwortenLöschenDein Bericht ist ja besser als vom Fernsehen.Tolle Zeitzeichen.Und tolle Dokumentation.
Liebe Grüße ,Christa...
Du hast das prima dokumentiert, und ja, wie schon mal gesagt, war der Kollaps einfach perfekt - eine Glanzleistung! Der Staub allerdings hat mich auch davon abgehalten, das von Nahem sehen zu wollen. Tolle Bilder hat Dein Mann gemacht, danke ihm bitte dafür!
AntwortenLöschenLiebgruß,
Tiger
=^.^=
Der ganze Staub war auch mit ein Kriterium, warum es mich nicht unbedingt zum Sprengtermin zog.
LöschenAußerdem war zu befürchten, dass die ganze Fahrt in die Stadt, das Finden eines Parkplatzes nicht unbedingt einfach sein würde.
LG Christa
solche Fotos sind einzigartige Zeugnisse der Stadtgeschichte und irgendwann steht ihr wieder an dieser Stelle und fertigt ein Foto vom neuen Baugeschehen an oder davon, was hinterher entstanden sein wird.
AntwortenLöschenToll fotografiert und wirklich nahe dran gewesen, Respekt.
herzliche Grüße an euch,
egbert
Liebe Christa,
AntwortenLöschentoll das du dabei warst und es in Bildern festgehalten hast. Es ist schon ein Wahnsinn was die alles zum einstürzen bringen und dabei keine Gebäude daneben beschädigen. Hoffe das auch hier es so ist.
Ich wünsche dir einen schönen und sonnigen Dienstag
LG Paula
Liebe Christa,
AntwortenLöschengestern hab ich schon gedacht, dass das doch das gesprengte Hochhaus ist.
Super Dokumentation von dir. Danke!!!
LG Margret
Liebe Christa,
AntwortenLöschenunglaublich interessante Bilder hat Dein Mann aufgenommen - eine sehr gelungene Dokumentation.
Die Lautstärke habe ich noch in den Ohren, als bei uns ein Turm kontrolliert gesprengt wurde - sehr beeindruckend!
Liebe Grüße von Senna
Boaaaaaa liebe Christa…BEEINDRUCKEND …Vielen Dank fürs zeigen!!! Die Bilder und dein Bericht dazu, Großartig…Und den schönen Schriftzug habe ich natürlich auch entdeckt ;0)
AntwortenLöschenGanz liebe grüße,
Sonja
Hallo Christa,
AntwortenLöschenes grenzt fast schon an ein Wunder was die Sprengmeister da leisten. Sie haben ja die Verantwortung, dass alles klappt. Bei einer anderen Sprengung habe ich mal gesehen wie viel Vorarbeit notwendig ist. Die eigentliche Sprengung ist nur der Abschluss. Ich glaube alle Verantwortlichen sind froh, wenn alles gut zu Ende geht, wenn alle Berechnungen gestimmt haben.
In Sachen Staub kann man sich wohl ein Bild davon machen wie es 2001 in New York war als das WTC einstürtzte.
Liebe Grüße und einen schönen Tag.
Harald
Gelernt habe ich aus Deinem Artikel auch was. Ich wusste nicht, dass es den Henninger Turm auch nicht mehr gibt.
Da stimme ich dir zu, Harald, die Vorarbeit macht eigentlich den größten Teil einer Sprengung aus.
LöschenLG Christa
Hallöchen Christa, danke für's Zeigen. Ich habe es im TV verfolgt, war echt spannend!
AntwortenLöschenGrüße Crissi
Wow - die Fotos, die dein Mann da gemacht hat, die sind wirklich super. Im TV kam das eigentlich ziemlich unspektakulär rüber. Das Ereignis selbst war schon etwas besonderes und es ist gut, dass alles glatt gelaufen ist. Ich hab die Luft angehalten, dass nicht doch das Senckenbergmuseum in Mitleidenschaft gezogen würde. Aber persönlich angucken - nein, das musste ich dann doch nicht haben.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Elke
Was für ein Erlebnis.
AntwortenLöschenIch wäre auch morgens liegengeblieben, liebe Christa. Hätte gedacht: Ne, wegen so einem einstürzenden Turm krabble ich doch jetzt nicht aus meinem warmen Bett. (Zumal ich keinen Bezug zu dem Gebäude hatte und Frankfurt an sich auch nicht sooo anziehend finde.)
Aber wenn man jetzt die Bilder so sieht, war es doch schon ein gewaltiger Akt. Kann gut verstehen, dass so viele es hautnah miterleben wollten.
Lieben Dank an deinen Mann und natürlich auch an dich!
Herzliche Grüße
Uschi
Hallo Christa,
AntwortenLöschenmir wird immer ganz wehmütig, wenn alte Gebäude abgerissen werden müssen.
Menschen mit persönlichen Erinnerungen ist sicherlich schwer gefallen dieses Ereignis zu verfolgen.
Danke für diese beeindruckende zeitgeschichtliche Dokumentation.
Wie hast Du unter den tausenden Zuschauern nur einen passenden Fotoplatz finden können?
Liebe Grüße,
m@ps
Das war zwar eine Meisterleistung, aber ich hätte es wohl dir gleich getan und wäre liegen geblieben. Natürlich ist es aber auch super, dass dein Mann da war und die tollen Fotos geschossen hat. Wahrscheinlich war es halt doch ein Erlebnis, live dabei gewesen zu sein.
AntwortenLöschenHerzlich, do
tolle doku.
AntwortenLöschenwenn ich vor 2 jahreng ewusst hätte, dass es nicht lauter knallt, als 500m entfernt ein hochhaus gesprengt wurde, wäre ich auch hingegangen um zu fotografieren. so aber bin ich wegen dem hund zuhause geblieben. ich hatte angst, dass er allein zu hause eventuell durchdrehen könnte.
lög gabi
Liebe Christa,
AntwortenLöschendeinem Gatten sei Dank, dass er diese tollen Fotos
mitgebracht hat. Ich habe es im Radio verfolgt. Es war
sehr spannend. Und doch wird er fehlen.
Eine tolle Bildfolge hast du eingesetzt. Du machst dir
immer wieder soviel Arbeit.
Einen schönen Tag wünscht dir
Irmi
Schöne Bilder. Es ist schon faszinierend, wie exakt man so viel Beton auf eine doch relativ kleine Fläche zusammenstürzen lassen kann. Der Blickwinkel auf den AfE-Turm ist toll, die Bilder scharf, - ein schönes Zeitdokument.
AntwortenLöschenDu warst also vor Ort - natürlich - und GsD ist ja auch alles perfekt gelaufen - typisch deutsch werden jetzt einige sagen und so hören wir es ja auch gerne :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße - Monika
Das war sicher ein großartiges, aber auch bedauerliches Erlebnis. Deine Fotos haben einen großen Seltenheitswert.
AntwortenLöschenMan kann ja schließlich nicht jeden Tag solch eine Sprengung fotografieren. Deine Fotoserie ist sehr eindrucksvoll.
Liebe Grüße, Karin
Hallo Angelika,
AntwortenLöschenalso die so saubere Sprengung von so einem Gebäude war schon eine perfekte Leistung, und ich hätte auch gerne an diesem Ereignis teilgenommen. Es war bestimmt ein unvergessliche Erlebnis. Ich habs im TV gesehen. Deine Bilder dazu sind aber auch toll.
Danke Dir
Viele Grüße
Nachtfalke
Hallo Christa,
AntwortenLöschendas war bestimmt ein ganz tolles Erlebnis für deinen Mann, der das sehr schön in Bildern festgehalten hat und wie das gestaubt hat, puhhh... da fängt man beim Zuschauen schon an zu husten!
LG Heidi
Ah, von dieser Sprengung habe ich in den Nachrichten gehört, das muss wirklich ein großes Ereignis gewesen sein.
AntwortenLöschenlg kathrin
Servus Christa,
AntwortenLöschenwie viel Schweiß haben wohl die Mauern beim Bau aufgesogen und alles löst sich in Sekunden in viel Staub auf !
Schöne Bildabfolge !
Gute Zeit wünscht,
Luis
Ich soll euch ganz herzlich von meinem Mann für eure lieben Zeilen danken, er hat sich sehr gefreut und ich natürlich auch. :-)
AntwortenLöschenBestimmt werde ich berichten darüber, was hier entstehen wird.
LG Christa
Und du warst live dabei , liebe Christa , und hast uns schöne Bilder gemacht . Ich habe den Abriss in den Medien gesehen . Es ist schon beeindruckend wie schnell so ein Gebäude verschwunden ist .
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Heike
Das war nicht nur eine spektakuläre Sprengung sondern auch eine spektakuläre Fotoserie. So nahe am Geschehen wäre nichts für mich. Allein der Staub würde mich abhalten und die Angst, dass einem etwas auf den Kopf fallen könnte :-)
AntwortenLöschenLG Christiane
Hallo Christa,
AntwortenLöschenbewahre alle Fotos gut auf, denn es sind wirklich Zeit-Dokumente. Wer weiß, wer sie irgendwann haben will.
Danke für die umfassenden Informationen zur Nutzung des Turmes vor dem Fall.
Viele Grüße Synnöve
Liebe Christa,
AntwortenLöschenwow, toll dass Dein Mann so klasse Fotos von diesem Ereignis gemacht hat. Wirklich spektakulär sieht das aus wie der Turm in sich zusammenfällt. Mein Mann war gestern geschäftlich dort und hat nur noch das Loch gesehen.
Herzliche Mittwochsgrüße
Kerstin
Kompliment an Herrn J. für diese beeindruckende Fotoserie. Ich weiß nicht, ob ich da so hautnah hätte bei sein wollen.
AntwortenLöschenLG Hans
Sehr beeindruckend war das bestimmt, dabei zu sein. Irgendwie auch was unheimlich - so eine Gewalt.
AntwortenLöschenDanke auch von uns!
Liebe Grüße an Dich und Deinen Mann
sterne
toll, die Bilder deines Mannes, ich war ja etwas weiter weg, und bekam dadurch den Staub nicht in die Wohnung, was natuerlich sehr sehr gut war.
AntwortenLöschenda hat dein Mann ganz tolle Fotos gemacht! danke dass er uns an dem Ereignis teilhaben lässt (ich wäre auch nicht so gerne um diese Uhrzeit los *g*).
AntwortenLöschenIch habe die Sprengung auch im Fernsehen gesehen - und dachte mir dass der Sprengmeister bestimmt schwer aufgeatmet hat, weil alles so gut geklappt hat.
lieber Gruß euch beiden von Heidi-Trollspecht
Hallo Christa,
AntwortenLöschendieser Post ist ja ein Hammer ! Kompliment an Deinen Mann. So etwas haben unser Sohn und ich vor ca. 12 Jahren in Troisdorf erlebt. Dort ist auch ein Hochhaus weggesprengt worden, Es stand mehrere Jahrzehnte als Ruine. Fanden auch wir beeindruckend, wie alles in sich zusammen sackte und welche Masse von Staub aufgewirbelt wurde.
Gruß Dieter
Wahnsinn !!! Tolle Aufnahmen und schön, das auf diese Weise verfolgen zu können. Danke.
AntwortenLöschenNeben dem ganzen Staub muss das wohl auch noch ein Höllenlärm gewesen sein. Ich hätte mir das freiwillig vor Ort nicht angeschaut.
Liebe Grüße Joona