Erinnert ihr euch noch an das Storchenpaar, das sich auf einem Jägerhochstand ein Nest baute?
Zwei Junge haben sie erfolgreich groß gezogen und heute dürft ihr ihnen mal in die Augen schauen.
Beide konnten bringt werden.
Und dann gab es da noch das Storchenpaar, was sich gleich nebenan in der Weide ein Nest baute, ein Junges könnt ihr hier noch sehen.
Arti meinte noch, lest hier, dass das Pärchen schlau sei.
War es zu diesem Zeitpunkt ja auch, es gab ja keinen freien Brutmast, aber die Baumbruten sind weitaus gefährdeter als die von den errichteten Masten. Das Junge, was auf dem Foto darüber zu sehen ist, lebt nicht mehr. Es ist vermutlich im Magen eines Waschbären gelandet. Diese Baumbruten sind extrem von Mardern und Waschbären gefährdet. Auch kam es andernorts zu Schieflagen der Nester, diese stürzten ab und das war es dann mit den Jungen.
Schade um das Kerlchen hier, das gut entwickelt war.
Montag vor einer Woche, 31.07.17, zogen mein Mann und ich mal wieder los, um nach den Brutpaaren und dem Nachwuchs in der Umgebung zu schauen. Überall sahen wir jeweils nur einen oder beide Altstörche in den Nestern, nirgends waren Jungstörche zu sehen. In der Nachbargemeinde Nidderau, wo sehr oft Storchenversammlungen stattfinden, verhielt es sich genauso. Wir sahen dann ein Auto, das ein Stück vom Weg in die Aue fuhr, zwei Leute stiegen aus, zogen Gummistiefel an. Zunächst dachte ich, weil hier ein Hochstand steht, es wären Jäger.
In der anderen Richtung, im Hintergrund die Windräder unserer Gemeinde, standen die Wiesen unter Wasser.
Eine schöne Wolkenbildung war an diesem Tag zu sehen.
Der große Wiesenknopf wog sich im Wind.
Weiter nach links versetzt von diesem Hochstand befindet sich an einem Wassergraben der Horst von Tommy. Tommy wurde bei uns in 2011 geboren und zog in diesem Jahr mit seiner Partnerin auch wieder 2 Junge erfolgreich groß. Ob sich nun auf dem Horst Tommy oder seine Nachbarin befand, konnte ich natürlich auf diese Entfernung hin nicht erkennen.
Wir sind wieder wieder auf der direkten Höhe von Tommys Horst und sehen jetzt das Auto, es hat ein Heidelberger Kennzeichen.
Ein Mann lief links vom Auto in die Wiese, hatte einen Behälter um den Hals hängen und verstreute etwas auf den Wiesen. Ein weiterer machte das gleiche auf der anderen Seite. Ich ahnte schon etwas.
Da außer ein paar Altstörchen sonst nichts zu sehen war, beschlossen wir, wieder nach Hause zu fahren. Als wir mit dem Auto an einer anderen Stelle der Aue ankamen, warf ich noch einmal einen Blick nach links in die Aue und sah dort in der Tat mehrere Störche. Ich sagte zu meinem Mann: "Komm, lass uns noch mal parken und dort den Weg hineingehen."
Wir liefen ca. 50 m und hörten dann ein Knattergeräusch und bald sahen wir den Knatterer am Himmel direkt auf uns zukommen.
Überall stiegen jetzt Störche vom Boden in die Lüfte auf.
Der Hubschrauber ist direkt vor uns und was er macht, könnt ihr euch denken!
Bei den Fußgängigen hatte mein Gefühl mich nicht getäuscht. Hier wird jetzt massiv gegen Schnaken vorgegangen, respektive ihrer Larven.
Daher also auch das Auto mit Heidelberger Kennzeichen. Es sind Mitarbeiter von Kabs, die hier am Werk sind. Ob das Mittel "B.t.i" wirklich so umweltfreundlich ist, wie hier beschrieben, ich habe da echt so meine Zweifel.
Der Hubschrauber dreht seine Runden und immer mehr Störche fliegen auf.
Vor uns, neben uns, hinter uns, der Himmel ist voll und es waren über 100 an der Zahl.
Was für ein gigantischer Anblick, unglaublich! So viele zusammen haben ich hier bei uns noch nicht gesehen.
Trotz allem habe ich den Hubschraubereinsatz mehr als bedauert, denn wäre er nicht gekommen, hätte ich diesen Trupp noch schön in den Auen beobachten können. Somit dauerte das Spektakel in der Luft nur wenige Minuten. Die Störche schraubten sich höher und höher und bald waren sie nicht mehr zu sehen.
Ganz hinten in der Auf konnte ich noch einige entdecken, aber auch sie flogen bald auf und weg.
Das war wohl die letzte große Storchenversammlung aller Jung- und Altstörche aus der gesamten Region. Seit diesem besagten Montag sind keine Jungstörche mehr zu sehen.
Zum Schluss noch unser Storchenpaar, Foto ist vom 06.08.17.
Edit: Am kommenden Montag, 14.08.17, gibt es hier auch wieder den S/W-Fokus. Wer gerne teilnehmen möchte, ist herzlich dazu eingeladen.
Wie....Storchengegner? Was bitteschön gibt es denn jetzt gegen Störche auszusetzen? Das kann ich so gar nicht nachvollziehen. Klar, sie schietern, aber bitteschön, das macht der Mensch ja auch, und leider ja auch einige Menschen die meinen ihre Hinterlassenschaft in der Natur lassen zu müssen :-( Für mich nicht nachvollziehbar und auch mit dem Schnakelmittel habe ich meine Zweifel. Es wird doch schon soviel gespritzt und die Folgen kennt man ja. Ist es wirklich nötig die Schnaken in solch einem Gebiet abzutöten? Sind nicht auch sie Futtergrundlage für andere Tiere, respektive Vögel?
AntwortenLöschenKein Wunder wenn die Störche bei dem Lärm die Flucht angetreten haben, auch wenn es natürlich ein beeindruckendes Schauspiel gewesen ist die Menge an Störchen sehen zu können.
Wieder ein interessanter Post danke ich dir dass du uns mitgenommen und aufgeklärt hast.
Liebe Inselgrüssle
N☼va (^_^)"
Liebe Christa,
AntwortenLöschenwieder so ein schöner und interessanter Beitrag von dir von den Störchen. Ich kann es auch kaum glauben, das es echt Storchengegner gibt. Bei den Männern hatte ich schon einen Schreck bekommen, nicht das sie etwas schlimmes bei den Störchen tun wollen. Was sie ausgestreut haben ist Gift und Gift bleibt Gift, sicher auch nicht nur für die Schnaken giftig.
Den Anblick über die Storchenversammlung hätte ich auch gerne gesehen. In Neukirchen, die Jungen scheinen auch schon weg zu sein.
Ich wünsche dir einen schönen Tag
LG Paula
Ach Christa so ein schöner, trauriger und doch gleich mich so zornig machender Bericht - Storchengegner? Warum was tun sie denn so? Ich kann solche Menschen nicht verstehen und von einer Schnackenbekämpfung habe ich noch nichts gehört. Hier wird so etwas nicht gemacht, wir haben allerdings auch nicht solche schönen Wiesen bei uns - bei uns wird überall Landwirtschaft betrieben, da gibt es andere Probleme mit zuwenig Insekten!
AntwortenLöschenWunderschöne Fotos hast Du mitgebracht, und ja Du hast Recht es war kein gutes Jahr für die Störche.
Hier in Niedersachsen sind viele bei dem Starkregen und den Überschwemmungen gestorben und es regnet bereits wieder und so viel Kapazitäten hat die Innerste noch nicht frei.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße, meine Weide habe ich wenigstens an einem sonnigen Augusttag fotografiert, seit gestern Abend haben wir wieder nur Regen - aber es wird besser!
Kirsi
Hallo liebe Christa,
AntwortenLöschendas war ganz sicher ein beeindruckendes Spektakel am Himmel, auch wenn der Anlass nicht so erfreulich war. Wenn nächstes Jahr der größte Teil der Altstörche + die Jungstörche zurückkommen, wird es ja wieder zu wenig sichere Nistplätze geben. Dann müssen ja einige Paare zwangsweise wieder die Botanik benutzen. Wären dann nicht ein paar Stabringe an den Stämmen sinnvoll, um Waschbären und Marder evtl abzuhalten. Ansonsten braucht ihr mehr sozialen Wohnungsbau :))))
Die Sache mit den Storchengegnern kann ich immer noch nicht verstehen. Aber solche Leute wird es immer geben. Bei uns in NRW ist NOCH kein Wolf gesichtet worden, aber die Bauern und Jäger schreien schon nach Abschussquoten. manches kann man einfach nicht verstehen.
Liebe Grüße
Vera
Och menno, da freut man sich über die schönen Bilder, und dann muß man sowas lesen! ;-(
AntwortenLöschenDas Aufkommen am Himmel ist dagegen gigantisch und macht Freude anzuschauen, ja.
Ein schönes Wochenende (vielleicht bißchen freundlicher wäre gut) wünsche ich Dir und schicke
viele Liebgrüße!
Tiger🐯
schöne Fotos von den Störchen usw und wie sie brüten auf Bäume wusste ich auch nicht wie das gefährlich ist. Ja, sagen können die viel ob es wirklich nicht giftig ist.. wieviele da hoch geflogen sind und weg sind sie bei diesem Lärm auch. Die Plage der Schnaken ist auch nicht gerade toll alles hat sein für und wider.
AntwortenLöschenDas freut mich dass deine Verwandte es gefallen hat bei mir in Cuxhaven.
Schönes Wochenende wünsche ich dir!
Lieben Gruss Elke
Das kann ich überhaupt begreifen, dass man jetzt genug von den Störchen hat. Ich glaube, die spinnen. Demnächst geht es wohl den Spatzen an den Hals. Wo leben wir denn, dass so etwas geduldet wird. Und die Schnaken, ich dachte, die stechen nicht, aber sind wohl doch Schädlinge ? Was wird denn noch alles kaputt gemacht, es gibt sowenig Insekten.
AntwortenLöschenAlles sehr traurig :-(
Liebe Grüße von Mathilda ♥
Liebe Christa,
AntwortenLöschendie ersten zwei Bilder beneide ich wieder, daß du die Möglichkeit hattest, so nah ran zu kommen.
Ich finde diese Nester fantastisch, die in Bäumen sind, da die richtig natürlich wirken und wo gibt es denn noch so was, einfach zu finden? Also, wir sahen einige in Portugal in Bäumen, aber hier...???
Daß Waschbären Bäbystörche fressen, hat mich schockiert, ich wusste nicht mal, daß sie solche Art Raubtiere sind.
Das mit dem Mückenschutzmittel ist bestimmt nicht sehr gesund, mag ich gar nicht sehr nachzudenken.
Eine schöne Post mit schönen Bildern.
Liebe Grüße
Liebe Christa,
AntwortenLöschendanke für die schönen, wenn acuh durch den Hubschrauberweinsatz unterbrochenen, Storchennews!
Ob so ein Spritzmmittel ungefährlich ist, ich kann es mir nicht denken ....
Schöne Bilder hsat Du von den Störchen gemacht, und soviele am ende gleichzeitg am Himmel zu sehen, war sicher ein tolles Ereignis!
Danke für die schönen Storchenbilder, und ich drücke fest die Daumen, daß das nächste Jahr wieder ein besseres Storchenjahr wird! Ich freue mih jedes Jahr über jeden einzelen , den ich sehen kann!
Ich wünsche Dir ein schönes und hoffentlich sonniges Wochenende!
♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥
Schade, das die Brutsaison schon wieder vorbei ist!
AntwortenLöschenAbschied nehmen fällt ja immer sooo... schwer!
Bleibt nur zu hoffen, das die Jungstörche in der Lage sind, den künftigen Gefahren zu trotzen, das sie ihre Reise gut überstehen und wir sie vielleicht im nächsten Jahr wiedersehen?
Das Schnakenbekämpfungsmitel ist ein Bakterium, angeblich nur gegen Schnakenlarven giftig, aber hat das Fehlen der vielen, vielen Schnakenschwärme nicht auch Auswirkungen auf die Vogel- und Insektenwelt?
Wenn ein Rädchen fehlt, kann das ganze Getriebe in Mitleidenschaft gezogen werden, oder etwa nicht? Bleibt zu hoffen, das diese Tatsache nur in der Technik eine Rolle spielt!
LG Heidi
Das sind wieder ganz wunderbare und beeindruckende Bilder liebe Christa. Den Einsatz von Insektiziden kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Wundert mich, dass Umweltschützer nicht Alarm schlagen. Kein Wunder, dass es immer weniger Vögel gibt, weil weniger Insekten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sabine
Liebe Christa,
AntwortenLöschengerne habe ich den Störchen in die Augen gesehen.
Ich freu mich sehr, dass du mir so oft die Möglichkeit gibst für so außergewöhnlich schöne Momente, die mich sehr bereichern!
Hab lieben Dank dafür, auch für deinen genauen Bericht, dass hätte ich mir so auch
nicht vorgestellt, dass ein Jungstorch vom Baumhorst dem Waschbären zum Opfer wird.....wie traurig....
Alles Liebe,
herzlichst
Monika*
Und wieder ist wohl damit wieder eine Storchensaison vorbei. Deine Bilder sind sehr beeindruckend, liebe Christa.
AntwortenLöschenHerzlich, do
Hallo liebe Christa,
AntwortenLöschenich bewundere Eure Fürsorge und Euren Einsatz für die Störche. Ich mag diese Vögel sehr, auch wenn es hier in der Großstadt keine gibt.
Deine Fotos sind ebenfalls großartig und vielleicht ist ja nächstes Jahr wieder ein besseres für die Störche und ihre Brut.
Viele liebe Grüße, Synnöve
Oh, das macht mich traurig zu lesen, dass es Stochengegner gibt. Und natürlich der schreckliche chemische Einsatz durch die Helis. Bin erschüttert!
AntwortenLöschenMit sonnigen Grüßen, Heidrun