Neues vom örtlichen Storchengeschehen

Bei uns am Ortsrand gibt es ja 2 Storchenhorste. Bislang berichtete ich immer von dem einen, der in 2008 errichtet und erstmals in 2009 besetzt wurde und seit 2010 brütet dort das gleiche Männchen. Viele Jahre lang mit derselben Partnerin, aber seit 2019 mit einer neuen, weil die alte nicht kam. Na ja, mit viel Verspätung kam sie dann doch noch, hatte aber das Nachsehen, weil unser Männchen sich bereits in die neue verliebt hatte. Geschichten, die das Leben schreibt.

In diesem Jahr staunten wir nicht schlecht, als auf einmal auf dem 2. Storchenhorst, der im Herbst 2009 errichtet wurde, sich tatsächlich ein Paar ansiedelte. In dem Zeitraum, als die Störche Anfang/Mitte Februar wieder zu ihren Brutstätten kamen, vertrieb unser Männchen mit seiner Partnerin vehement jeden anderen Storch/jedes andere Paar, dass sich auf dem 2. Mast niederlassen wollte. Der Kerl war da echt vehement und duldete keine Fremden in der Nähe.

Im letzten Drittel März wurde auf dem 1. Storchenhorst mit dem Brüten begonnen, so dass das Weibchen nicht mehr das Nest unbeaufsichtigt ließ. Das Gelege im Nest zu verlassen, riskieren Störche nicht und so liegt die Vermutung nahe, dass unser Männchen es nicht mehr alleine schaffte, das neue Paar zu vertreiben.

Hier jetzt meine Beobachtungen an einem Nachmittag Anfang April

Der Horst steht direkt an einer renaturierten Stelle der Nidder. Ich stehe jetzt außerhalb am Feldrand.

Nach einiger Zeit der Beobachtung flog ein Storch mal hinunter und vergnügte sich auf dem Acker, kam aber bald wieder zurück.

Beide Störche sind nicht beringt.

Der Partner wird begrüßt

und auch der andere freut sich.

Was dann geschah, das zeige ich euch morgen, aber so etwas sah ich bisher während all meiner Storchenbeobachtungen noch nie.

Auf jeden Fall freuen sich alle Storchenfreunde hier, dass "endlich" auch auf dem 2. Horst nun gebrütet wird und ich denke, die beiden Paare werden sich dann schon verstehen und die Kiddies können gemeinsam auf den Wiesen unterwegs sein. 

Auf dem folgenden Bild, ich malte es mal vor einigen Jahren, seht ihr wie idyllisch dieser Storchenhorst an der renaturierten Stelle liegt. Die Nidder fließt rechts vorbei.

Es sieht dort ziemlich genauso aus, wie auf meinem gemalten Bild, allerdings gibt es nicht die Bank, die vorne links zu sehen ist.

Wenn ich diesen Blick haben will, muss jedoch vormittags dort vorbeischauen, denn am Nachmittag habe ich Gegenlicht.

Mein Standort von den Fotos oben war jetzt links von dem Geschehen hier.

Wetter war gar nicht schlecht am Wochenende, Regen gab es keinen, Wolken und Sonnenschein wechselten sich ab.

Ich backte einen Rhabarberkuchen, Rührteig mit etwas griechischem Joghurt, oberlecker und sehr saftig. Nach einem langen Spaziergang schmeckte er doppelt so gut.

Ich wünsche euch allen eine schöne neue Woche und haltet euch munter.