Und so lade ich euch heute ein, mit mir zum Morsum-Kliff zu wandern.
Morsum liegt auf der Halbinsel Nösse und ist der östlichste Ort der Insel, den man erreicht, wenn man mit dem Zug über den Hindenburgdamm kommt. Auf nordfriesisch heißt der Ort "Muasem". Den nordfriesischen Namen begegnet man überall auf Sylt, hauptsächlich aber im Osten. Nösse kommt wieder aus dem Friesischen und bedeutet nichts anderes als Landzunge.
Los geht's..., wir laufen von der Ortsmitte durch Wiesenlandschaften Richtung Kliff, im Hintergrund ist das Wattenmeer zu sehen.
Auf Sylt gibt es sehr viel Geschichtsträchtiges zu erkunden, so begegnet man auch immer wieder Grabhügeln.
Auf dem nächsten Bild seht ihr einen der Munkhooger Hügel. Sie sind nicht immer einfach zu erkennen.
Oh, oh, das sieht da hinten bezüglich Himmel gar nicht gut aus. Schaut aus, als gäbe es gleich ein Gewitter. Dennoch.....das Licht ist fantastisch und mystisch zugleich.
Nach dem Kiesweg erreicht man einen Bohlenweg, der durch die Heidelandschaften zum Kliff führt.
Wir sind an einem Aussichtspunkt angekommen und werfen den Blick nach rechts. Da ist es, das Morsum-Kliff oder besser gesagt, ein Teil davon.
Hier beginnt eine Zeitreise durch die letzten 10 Millionen Jahre der Geschichte unserer Erde und genau das macht dieses Kliff zu etwas ganz Besonderem.
Auf einer Länge von 1,8 km brach das Kliff der Länge nach in der Eiszeit ab. Dies ermöglichte die Freilegung einzelner Erdschichten, die heute noch einen Blick in die Vergangenheit werfen lassen.
Der Blick in die andere Richtung zeigt sich total gegensätzlich, ausgeprägte Vegetation ist hier vorhanden und besonders schön jetzt wieder die blühende Heide.
Ich habe den Standort gewechselt und jetzt erstreckt sich hinter dem dunklen Gestein vorne ein weiterer Teil des Kliffs.
Diese einzigartige Gesteinsformation aus schwarzgrauem Glimmteron, dem rotbraunen Limonitsandstein sowie weißem Sandstein machen das Kliff zu etwas Einzigartigem. Limonitsandstein ist ein fein- bis mittelkörniger Quarzsand, verkittet durch Brauneisen. Das Kliff trägt daher auch den Beinamen "Buntes Kliff".
Auf dem nächsten Bild sieht man, dass Gesteinsbrocken nach unten fielen.
Auf dem nächsten Bild sieht man am rechten Bildrand noch den Bohlenweg, den wir gelaufen sind.
Das Licht änderte sich ständig...
Die dunklen Wolken hatten sich verzogen, blauer Himmel kam zum Vorschein, hier wieder ein Blick über die Heidelandschaft.
Im Hintergrund sieht man den Hindenburgdamm, ein Autozu verlässt gerade die Insel.
"Der Abbruch bringt es an den Tag"...so könnte man es sagen und ja, ich kann dich verstehen. Gerade solche "Sichtungen" sind mehr als faszinierend. Toll dass es auch soviele Tafel gibt die zeigen wie wertvoll jedes einzelne Stück Land/Natur ist. Es ist einfach zu schön durch dich die Insel soviel besser kennen zu lernen.
AntwortenLöschenGerade in dem Moment muss ich wieder an diese vielen Leute denken die nur das "SchickiMicki Leben" dort für sich genießen. Ich kann mir sehr gut vorstellen dass die über diesen "Horizont" noch nie rausgekommen sind und gar nicht wissen was ihnen entgeht bzw. was die Insel alles zu bieten hat.
Übrigens habe ich erst vor Tagen einen Bericht gelesen das die Sylter Einwohner mittlerweile über diesen Massen-Tourismus auch beschweren. Einfach weil ihnen durch Käufe und "nur noch Ferienvermietung" ihre Möglichkeit des Hauskaufs genomme wird, und ferner sich leider einige Touristen überhaupt nicht an Schilder und Wege halten. Sie plädieren für den sanften Tourismua. Ich kann sie verstehen wenn ich auch hier einige Touristen sehe die sich wie en Elefant im Porzellanladen benehmen.
Ich werde jetzt jedenfalls nochmal in die Galerie gehen und deine Bilder genießen. Nochmals dankeschön dafür dass du uns so toll mitnimmst.
Wünsche dir noch einen schönen Tag und sende liebe Grüssle rüber
N☼va
Liebe Christa, du präsentierst uns so viele schöne Fotos,
AntwortenLöschenso viele Gedanken, alles können wir miterleben und genießen.
Das war wieder eine belebende Wanderung. Man kann sich
gar nicht vorstellen, dass es trotz der steigenden Touristenzahl
es noch so viel Ruhe und Frieden gibt, das zumindest strahlen
deine Fotos aus. Man kann genießen ohne von Menschenmassen
gestört zu werden.
Liebe Grüße eilen zu dir, Karin Lissi
Liebe Christa,
AntwortenLöschendiese Bohlenwege sind so schön. Da würde ich auch gerne mal spazieren und dann auf einer der Aussichtsplattformen den "weiten Blick" genießen.
Danke fürs Mitnehmen.♥
Angenehmen Dienstag und lieben Gruß
moni
Liebe Christa,
AntwortenLöscheneine wunderbare Wanderung mit viel Infos zur Geschichte der Erde. Ich finde, nirgendswo sind die Lichtverhältnisse so imponierend wie im Norden, durch den weiten Blick den man dort hat, sieht alles so bezaubernd aus, es strahlt Ruhe aus. Die wollen die meisten Touristen schon haben, aber sie suchen an den falschen Stellen, sie sind immer da, wo es boomt. Den interessantesten Teil der Insel werden wohl die meisten nicht kennen, aber es gibt ihn und du hast ihn uns näher gebracht und uns einen Eindruck vermittelt, wie Urlaub auch sein kann. Blühende Heide liebe ich sehr, ich denke immer wieder gerne an unseren Lüneburger-Heide Urlaub zurück.
Ich hoffe, du hast dich wieder gut in den Alltag eingefunden und träumst gerne vom Gesehenen.
Liebe Grüße
Edith
Ja, schade, schade, daß es schon wieder vorbei ist, aber Du hast es ja klasse konserviert, in Bild und Text! Wenn man nicht "auf Party aus ist", kann man eigentlich immer und überall auch friedliche Gebiete finden, wenn man nur möchte und sich vorab gut informiert. Nur manche Menschen können sich das gar nicht vorstellen und denken nur: "Sylt, Malle, Ibiza usw." sind Partyinseln.
AntwortenLöschenWir haben da auch schon oftmals Leute vom genauen Gegenteil überzeugt.
Mehr als überzeugend sind auch Deine Ausführungen heute und ich danke für's Mitnehmen!
Viele Liebgrüße,
Tiger
🐯
AntwortenLöschenLiebe Christa, das Du auch etwas über die Geschichte von der Insel Sylt erzählst, finde ich besonders schön. In der Munkmarsch hatten Freunde von uns ein Haus, das jetzt verkauft wurde. Wir waren dort, darum kenne ich die Landschaft die Du beschreibst.Dort war nicht viel Tourismus und alles privater. Das ist auf Sylt wohl bald ganz vorbei, leider!
Liebe Grüsse, Klärchen
Wunderschön, liebe Christa. Da würde ich mich jetzt gerne hinbeamen.
AntwortenLöschenLG, Varis
Absolut schön liebe Christa. Ich kann verstehen, dass es Dich immer wieder auf die Insel zieht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Sabine
Ich war ja immer schon begeistert von Gesteinen und Felsformationen, die Millionen von Jahren dem Wetter ausgesetzt waren und sich ganz speziell geformt haben. Wie gut, wenn sich das Wetter immer schnell wieder ändern kann und die Bilder so ganz viele Stimmungen wiedergeben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Arti
Liebe Christa,
AntwortenLöscheneinfach bemerkenswert,diese schöne Landschaft und Wahnsinn,wie alt die Gegend dort schon ist!
Die blühende Heide ist noch das i-Tüpfelchen!
Gut,das die dicken Wolken sich wieder verzogen hatten!
Ganz liebe Grüße von
Kristin
Das sind wunderschöne Impressionen von Sylt! Ich bin als Kind auf dieser Insel gewesen und kenne ansonsten nur Amrum. Aber dort sieht es ja ganz ähnlich aus - nur kleiner.
AntwortenLöschenIrgendwann fahre ich mal wieder dort hin!
LG
Sabienes
Liebe Christa,
AntwortenLöschenherzlichen Dank für diese tollen Bilder ind interessanten Informationen!
Ich wünsche Dir einen wunderschönen und freundlichen Wochenteiler!
♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️
P.S. Du hast gewonnen! ( Bienenbumensamen ;O) ...) Schau doch mal bei mir im Blog vorbei !