Regen, trüb und Lichtblicke

Gestern regnete es fast nonstop. Ich sortierte Ordner aus, räumte PC auf, was auch mal dringend sein musste.

Als am frühen Nachmittag der Regen aufhörte, schnappte ich mir kurz entschlossen die Kamera, denn ich wollte mal nach unserer Seenplatte schauen. Im Nachbarortsteil war am Dienstag die Feuerwehr schon ordentlich im Einsatz, denn im Ort standen auch schon Straßen unter Wasser.

Die Aue, auf der unser Storchenhorst steht, stand komplett unter Wasser, die Nidder im Vordergrund ist nicht mehr als eigenständiger Fluss zu erkennen.

Der Weg rechts ist auch komplett überspült.

Der Taunus im Hintergrund zeigt sich nicht, er ist in Wolken. Das ist die Ansicht ein ganzes Stück weiter nach rechts von der Aue, also eine neue Wiese. Nun ja, aktuell keine Wiese mehr, sondern ein See mit Lichtblick im Hintergrund.

Auch vor dem Schloss im Nachbarortsteil hat sich der See enorm ausgedehnt.

Ich stehe jetzt auf der Brücke über der Nidder. Man sieht, sie ist mehr als randvoll und ergießt sich nun über die Wiese davon. So lebt man am Fluss bzw. in Hochwasserzeiten an einem See.

Der Blick weiter nach rechts, die einzelnen Bäume säumen die Straße, an der ich zuvor stand und frontal auf das Schloss mit  See im Vordergrund blickte.

Wenn es jetzt ordentlich frieren würde, könnte man hier Schlittschuh laufen, so wie wir das oft im Winter machten, als es noch kalte Winter gab. Ich stieg wieder ins Auto und machte mich auf den Heimweg.

Vom Auto aus sah ich am Wasser einen Storch stehen, konnte aber dort nirgends anhalten. Er fischte im Wasser. Als ich wieder am Storchenhorst ankam, stand ein Storch oben. Ok, jetzt aber noch einmal anhalten. Es war Frau Storch, die oben stand, ihre Flügel immer wieder mal ausbreitete, das Wasser abschüttelte und wohl jetzt auf ihren Gatten wartete, dass er auch nach Hause kommen würde.

Zu Hause wartete noch ein Korb Wäsche auf mich, der zu bügeln war. Ich schaute dabei aus dem Fenster und entdeckte im Garten des Nachbarn auf dem Gartenstuhl einen jungen Sperber. Boaaaah, ey, ganz schnell Kamera schnappen, hatte sie zum Glück noch nicht weggeräumt und hoffen, dass er einen Moment verharren würde. Er tat mir den Gefallen und im letzten Moment konnte ich ihn noch durch die Fensterscheibe fotografieren. Klar, er hatte mich entdeckt und flog auch sofort nach unten in ein Beet. Ich schaute ein wenig weiter, ob ich ihn noch einmal sehen würde, aber nein.....

Doch plötzlich schoss aus dem Beet ein kleiner Vogel, ich vermute, es war ein Spatz und wie ein Pfeil flog der Sperber hinterher. Ich hatte aber keine Chance, die beiden mit der Kamera zu erwischen.

Jutta sammelt heute wieder Bilder für ihr Projekt DND ein und gerne verlinke ich meinen Beitrag zu ihr.