Abgehauen, Erfreuliches und Rot

Einfach abgehauen, sozusagen die Flucht ergriffen und nicht Bescheid gesagt, das machten die Kohlmeisenkinder, die in Dominiks Vogelhaus das Licht der Welt erblickten. Genauso verhielt es sich auch im letzten Jahr.

Vor 5 Tagen sah ich die Eltern noch unermüdlich mit Futter ins Haus fliegen, Müll transportierten sie auch hinaus aus der Wohnung.

Ich sah die Eltern dann auch auf der Gartenhütte sitzen, von dort riefen sie Richtung Vogelhäuschen. Sie lockten ihre Kinder wohl nach draußen, aber das Ausfliegen bekam ich nicht mit und sie hielten/halten sich auch hier nicht mehr auf. So eine Bande!

Aber dennoch freute ich mich sehr, dass in diesem Haus wieder gebrütet wurde. :-)

Pünktlich zum Muttertag erblühten die Strauchpaeonien und gestern bekamen die Blüten dann doch einige Regentropfen ab.

Der Borretsch ist gewachsen und ich ernte fleißig, denn ich mag dieses Gewürzkraut sehr.

Von Karin erreichte mich diese tolle und nostalgische Karten, die sie auch innen sehr schön gestaltet hat. Freuen durfte ich mich auch über das schöne Frühlingsgedicht und liebe Worte. Vielen Dank, liebe Karin. :-)

Am Wochenende hatte ich Besuch von meinen Lieben, die mir noch bei so allerlei Arbeiten halfen. Zum Kaffee gab es den ersten Erdbeerkuchen. (Handy)

Anne/Wortperlen wünscht sich ja heute wieder alles, was mit der Farbe "Rot" zu tun hat und neben den Erdbeeren gewähre ich euch mal wieder einen Blick in den Nutella-Kalender (enthält nicht bezahlte Werbung), den mir Dominik zu Weihnachten schenkte.

Tja, da ist er, der kleine Dominik auf dem Mai-Kalenderblatt und lacht sich gerade kaputt. Oma trug einen roten Pullover.

Er konnte unwahrscheinlich lachen und sein Lachen war stets ansteckend.

Hinter ihm befindet sich stirnseitig am Küchentresen ein Bücherregal mit ganz vielen Kochbüchern. Vor diesem Regal saß der Knirps oft stundenlang, holte sich ein Buch nach dem anderen aus dem Regal und blätterte vorsichtig mit den Fingerchen Seite für Seite um. Nie ging eine Seite kaputt.

Warum er so lachte, war, dass ich zwischen den Büchern ein kleines Päckchen Gummibären versteckt hatte und als er es fand, drehte er sich um und lachte sich kaputt. Das Päckchen hält er noch in der Hand. Meinem Mann gelang damals dieser Schnappschuss. Wenn ich das Bild sehe, muss ich einfach lachen.

Ich denke, er holte sich damals schon viele Kochideen aus meinen Büchern und später genoss ich stets das gemeinsame Kochen und Backen mit ihm.

Und heute? Heute kocht er sich selbst tolle Gerichte während seines Studentendaseins. :-)

Nach dem Sommerintermezzo vom Sonntag geht es jetzt ein wenig kühler vom Wetter her wieder zu, aber weiter regnen darf es gerne.